Ist das Vakuum wirklich leer?
Ganz und gar nicht.
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Im
Vakuum ist was los! Hier entstehen ständig virtuelle Teilchen-Antiteilchen-Paare. |
Doch dem Namen nach schon. Denn: Vakuum ist, wo nichts ist. Wenigstens meinten
dies die alten Römer. So steht das lateinische Wort "vacuus" für "leer". Den
Vakuumtechniker packt bei dieser Definition die Ehrfurcht, denn eine solche
Leere kann selbst mit den besten Vakuumpumpen nicht erreicht werden. Auch das
Vakuum im Universum ist nicht perfekt. Es beinhaltet immer noch einige Wasserstoffmoleküle
pro Kubikmeter.
Und selbst wenn es den Technikern gelänge, auch das letzte Atom und Molekül
aus einem Behältnis zu entfernen, so wäre es immer noch nicht leer. Denn seit
der Quantenfeldtheorie weiß man, dass es kein perfektes (= teilchenfreies) Vakuum
geben kann. So steckt selbst das reinste Vakuum voller Teilchen. Dabei bilden
sich Teilchen-Antiteilchen-Paare, die etwa 0,000 000 000 000 000 000 000 01
Sekunden nach ihrer Entstehung auch schon wieder verschwinden. Ein ständiges
Geben und Nehmen mit Namen Quantenfluktuation. Das Universum borgt sich dazu
Energie, lebt ständig auf Pump und zerstört so das Nichts.
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