Casimir-Effekt
Bringt man zwei parallele Platten in einen Abstand von wenigen Millionstel Metern, so entsteht eine anziehende Kraft, die aus einer Beeinflussung des Quantenvakuums durch die Platten entsteht. Errechnet wurde dieser Effekt 1948 vom niederländischen Physiker Hendrik Brugt Gerhard Casimir (*1909). Dabei kam auch zu Tage, dass die Größe des Casimir-Effektes nahezu verschwindend gering ist: So ziehen sich zwei jeweils einen Quadratzentimeter große Leiterplatten, die sich einen halben Tausendstelmillimeter auseinander entfernt befinden, mit der Kraft an, die der Gewichtskraft von zehn großen Staubkörnern entspricht. 1997 ist es einem amerikanischen Forscher gelungen, diese schwache Anziehung mit einer ausgeklügelten Apparatur exakt zu messen - und damit das bizarre Phänomen glänzend zu bestätigen. |