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Massive Korrektur: Der Higgs-Mechanismus
Der Higgs-Mechanismus

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Grafik: Quartettkarte Higgs-Teilchen
Noch unentdeckt: Higgs-Teilchen (Wie viele es sind, weiß niemand)

Physiker lieben es einfach und schön. Entsprechend angetan waren sie, als sie über einen Theorietyp stolperten, mit dem man alle drei Kräfte des Standard-Modells beschreiben kann. Das Dumme: Diese Art von Theorie funktioniert nur mit masselose Teilchen.

Daher ersannen der schottische Physiker Peter Higgs und einige seiner Kollegen einen Trick: Der Higgs-Mechanismus versorgt die Teilchen nachträglich mit Masse.

Zu diesem Mechanismus gibt es auch Teilchen - die Higgs-Teilchen. Gesehen hat sie noch niemand. Dabei wäre der Fund schon recht wichtig für das Standard-Modell. Ansonsten käme es in Erklärungsnot. Verständlich also, dass die Higgs-Teilchen, von denen es vielleicht sogar mehrere gibt, ganz weit oben auf der Fahndungsliste der Teilchenphysiker stehen.

Theorien im Standard-Modell?

Die Wechselwirkung der Kräfte wird im Standard-Modell mit Hilfe zweier Theorien beschrieben:

  1. Die Quanten-Chromodynamik beschreibt das Wirken der Starken Kraft über den Austausch von Gluonen.

  2. Die Quanten-Flavordynamik, oder elektroschwache Theorie, beschreibt die elektromagnetische und Schwache Kraft.

In beiden Fällen handelt es sich um so genannte Eichtheorie. Ihnen liegt ein ähnliches Symmetrieprinzip zugrunde. (Wer mehr darüber erfahren möchte, kann dies in der KworkQuark-Tour "Symmetrie" tun.)

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