1909 |
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Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung der Ladungsquantelung |
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Der amerikanische Physiker Robert Andrews Millikan (1868-1953) entdeckt,
dass die elektrische Ladung von Öltröpfchen immer nur ein Vielfaches
der Ladung des Elektrons ist. Seitdem geht man davon aus, dass elektrische
Ladung nur in ganzen Vielfachen der Elektronenladung vorkommt. Quarks
bilden hier eine Ausnahme: Bei ihnen gibt es auch Drittelladung. Aber
bisher ist es nicht gelungen, ein einzelnes Quark samt krummer
Ladung nachzuweisen. Quarks kommen immer in Gruppen ganzzahliger Elementarladungen
vor.
Millikan erhält 1923 den Physik-Nobelpreis "für seine Arbeiten zur
elektrischen Elementarladung und zum photoelektrischen Effekt." Siehe auch: Elektrische Ladung, Elektron, Nobelpreis, Quark
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1909 |
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Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Atomkerns |
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Ein Forscherteam um den Briten Lord Ernest Rutherford (1871-1937) streut Alphateilchen
(zwei Neutronen plus zwei Protonen) an einer Goldfolie. Die Resultate
lassen Rutherford auf die Existenz kleiner, dichter und positiv geladener
Kerne im Inneren der Atome schließen. Siehe auch: Atom, Atomkern, Neutron, Proton, Rutherford
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1911 |
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Maschinen
Nebelkammer |
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Das erste funktionstüchtige Exemplar einer Nebelkammer wird gebaut. Ihr Konstrukteur ist der schottische Physiker
Charles Thomson Rees Wilson (1869-1959). In einer Nebelkammer bilden sich Nebelspuren
entlang der Bahnen geladener Teilchen. In der aktuellen Teilchenphysik spielen diese Detektoren keine Rolle mehr.
1927 erhält Wilson den Physik-Nobelpreis Nobelpreis "für seine Methode,
die Bahnen von elektrisch geladenen Teilchen durch Kondensation von
Wasserdampf sichtbar zu machen." Siehe auch: Nebelkammer, Nobelpreis
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1918 |
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Menschen
Richard Feynman (1918-1988) |
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Amerikanischer bongospielender Zeichenkünstler: Richard Phillips Feynman
(1918-1988) hat maßgebliche Beiträge zur Entwicklung der Quantenfeldtheorie geleistet
(insbesondere Quanten-Elektrodynamik und Renormierung).
Er gilt als herausragender Lehrer.
Feynman erhält 1965 den Physik-Nobelpreis "für die fundamentalen Arbeiten
zur Quanten-Elektrodynamik mit weitreichenden Konsequenzen für die Elementarteilchenphysik."
Siehe auch: Feynman, Feynman-Diagramme, Nobelpreis, Quanten-Elektrodynamik
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1920 |
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Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Protons |
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Der Brite Lord Ernest Rutherford (1871-1937) nennt den Kern des Wasserstoffs
"Proton". Siehe auch: Proton, Rutherford
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1929 |
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Maschinen
Zyklotron |
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Mit dem Zyklotron macht einer der ersten Kreisbeschleuniger die Runde. In ihm
werden geladene Teilchen in einem Magnetfeld auf einer spiralförmigen
Bahn beschleunigt.
1939 erhält Erbauer Ernest Lawrence den Physik-Nobelpreis "für die Erfindung und Entwicklung
des Zyklotrons und für damit erzielte Resultat, besonders in Bezug auf
künstliche radioaktive Stoffe." Siehe auch: Lawrence, Nobelpreis, Teilchenbeschleuniger, Zyklotron
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1929 |
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Allgemeine Physik
Das Universum dehnt sich aus |
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Der Amerikaner Edwin Powell Hubble (1889-1953) untersucht das Licht unzähliger Sterne und sieht Rot:
Denn er bemerkt, dass die Wellenlänge des Sternenlichts oft in Richtung Rot verschoben sind.
Er kombiniert daraus, dass sich das Universum ausdehnen müsse und dass die Sterne dann irgendwann auch sehr dicht beieinander gelegen haben müssen: Ein wichtiges Indiz für die Urknall-Theorie. Siehe auch: Kosmologie, Universum, Urknall, Wellenlänge
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1929 |
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Menschen
Murray Gell-Mann |
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Amerikanischer Namenspatron der Quarks: Murray Gell-Mann (*1929) hat die Idee mit den Quarks und entwickelt die Theorie der
Starken Wechselwirkung (Quanten-Chromodynamik) maßgeblich mit.
Gell-Mann erhält 1969 den Physik-Nobelpreis "für seine Beiträge und
Entdeckungen hinsichtlich der Klassifikation der Elementarteilchen und
ihrer Wechselwirkungen." Siehe auch: Nobelpreis, QCD, Quarks
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1932 |
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Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Neutrons |
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Der Brite Sir James Chadwick (1891-1974) entdeckt das Neutron, dessen Existenz Lord Ernest Rutherford 12 Jahre zuvor prophezeite.
Im Jahr 1935 erhält Chadwick den Physik-Nobelpreis für diesen Fund.
Siehe auch: Chadwick, Neutron, Nobelpreis, Rutherford
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1932 |
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Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Positrons |
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Der amerikanische Physiker Charles David Anderson (1905-1991) entdeckt
das Positron, das Antiteilchen zum Elektron. Dieses Teilchen war bereits vier
Jahre zuvor von Paul Adrienne Maurice Dirac (1902-1984) vorhergesagt worden.
Im Jahr 1936 erhält Anderson den Physik-Nobelpreis für seine Entdeckung.
Siehe auch: Anderson, Antimaterie, Dirac, Nobelpreis, Positron
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