DESYs KworkQuark - Zeitleiste

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1300   Maschinen
Erste mechanische Uhr
mittlerer Wissensdurst
 

Erste Belege für mechanische Uhren stammen aus dem Europa des 14. Jahrhunderts. Diese Uhren werden von Gewichten angetrieben.

Im 20. Jahrhundert werden Teilchen gesichtet, die nur für den Billionstel Billionstel Teil einer Sekunde existieren. In dieser winzigen Zeitspanne legt Licht nur einen Bruchteil eines Atomkerns zurück. Diese Zeiten lassen sich selbst mit modernsten Uhren nicht direkt messen. Auf sie kann aber in Teilchenphysikexperimenten über die Zerfallsart der Teilchen indirekt geschlossen werden.

Siehe auch: LexikoneintragLebensdauer, LexikoneintragResonanz
 
1590   Maschinen
Erstes Mikroskop
mittlerer Wissensdurst
 

1538 konstruiert der holländische Brillenmacher Hans Janssen mit seinem Sohn Zacharias das erste zusammengesetzte Mikroskop. Dass man Kleines ganz groß machen kann, wenn man Vergrößerungslinsen hintereinander schaltet, ist schon länger bekannt.

Im 20. Jahrhundert werden Teilchen vermessen, die kleiner als ein millionstel millionstel Meter groß sind. Mit optischen Mikroskopen wird man sie daher nie zu Gesicht bekommen. Selbst die modernen Vergrößerungsapparate der Teilchenphysiker in Form hochhausgroßer Teilchendetektoren können bei Elektronen, Neutrinos und Quarks keine Ausdehnung festmachen.

Siehe auch: LexikoneintragTeilchendetektor
 
1911   NobelpreisMaschinen
Nebelkammer
mittlerer Wissensdurst
 

Das erste funktionstüchtige Exemplar einer Nebelkammer wird gebaut. Ihr Konstrukteur ist der schottische Physiker Charles Thomson Rees Wilson (1869-1959). In einer Nebelkammer bilden sich Nebelspuren entlang der Bahnen geladener Teilchen. In der aktuellen Teilchenphysik spielen diese Detektoren keine Rolle mehr.

1927 erhält Wilson den Physik-Nobelpreis Nobelpreis "für seine Methode, die Bahnen von elektrisch geladenen Teilchen durch Kondensation von Wasserdampf sichtbar zu machen."

Siehe auch: LexikoneintragNebelkammer, LexikoneintragNobelpreis
 
1929   NobelpreisMaschinen
Zyklotron
mittlerer Wissensdurst
 

Mit dem Zyklotron macht einer der ersten Kreisbeschleuniger die Runde. In ihm werden geladene Teilchen in einem Magnetfeld auf einer spiralförmigen Bahn beschleunigt.

1939 erhält Erbauer Ernest Lawrence den Physik-Nobelpreis "für die Erfindung und Entwicklung des Zyklotrons und für damit erzielte Resultat, besonders in Bezug auf künstliche radioaktive Stoffe."

Siehe auch: LexikoneintragLawrence, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragTeilchenbeschleuniger, LexikoneintragZyklotron
 
1940   Maschinen
Tscherenkow-Detektoren
mittlerer Wissensdurst
 

Die ersten Tscherenkow-Detektoren sind einsatzbereit. Mit ihnen kann die Geschwindigkeit von geladenen Teilchen gemessen werden, die sich schneller als das Licht bewegen. Denn nur im Vakuum ist die Lichtgeschwindigkeit das oberste Tempolimit. In Materie kann Licht von Teilchen überholt werden.

Ilja Michailowitsch Frank (1908-1990), Igor Jewgenewitsch Tamm (1895-1971) und Pawel Alexejewitsch Tscherenkow (1904-1990) erhalten den Physik-Nobelpreis (1958) "für die Entdeckung und Interpretation des Tscherenkow-Effekts."

Siehe auch: LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragTeilchendetektor, LexikoneintragTscherenkow, LexikoneintragTscherenkow-Detektor
 
1951   Maschinen
Blasenkammer
mittlerer Wissensdurst
 

Der amerikanische Physiker und Molekularbiologe Donald Arthur Glaser (*1926) beginnt zu Kochen: Er entwickelt die Blasenkammer, in der eine Flüssigkeit entlang der Bahn von geladenen Teilchen zum Sieden gebracht wird.

Glaser erhält 1960 den Physik-Nobelpreis "für die Erfindung der Blasenkammer."

Siehe auch: LexikoneintragBlasenkammer, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragTeilchendetektor
 
1959   Maschinen
Gründung von DESY
kleiner Wissensdurst
 

Das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY wird gegründet. Der Name geht auf den ersten Beschleuniger des Zentrums zurück, das bis heute Teilchenphysik betreibt. Im HASYLAB wird zudem Synchrotronstrahlung zur Erforschung von Materie verwendet.

Siehe auch: Lexikoneintrag, LexikoneintragHASYLAB, LexikoneintragHERA
 
1987   Maschinen
Tevatron
mittlerer Wissensdurst
 

Mit dem Tevatron geht am Fermilab der energiereichste Beschleuniger der Welt in Betrieb. In ihm werden Protonen und Antiprotonen bei einer Energie von jeweils bis zu einer Billion Elektronenvolt zur Kollision gebracht. Diese geballte Energie wird ausreichen, um 1995 das Top-Quark nachzuweisen.

Siehe auch: LexikoneintragFermilab, LexikoneintragProton, LexikoneintragTeilchenbeschleuniger, LexikoneintragTevatron, LexikoneintragTop-Quark
 
1989   Maschinen
SLC
mittlerer Wissensdurst
 

Der Beschleuniger SLC bei am Forschungszentrum SLAC geht in Betrieb. Er schießt Elektronen und Positronen bei jeweils bis zu 50 Milliarden Elektronenvolt aufeinander.

SLC steht für SLAC Linear electron positron Collider.

Siehe auch: LexikoneintragSLAC, LexikoneintragSLC
 
1989   Maschinen
LEP (1989-2001)
mittlerer Wissensdurst
 

Am CERN nimmt der Beschleuniger LEP den Forschungsbetrieb auf. Hier werden unter anderem die Wechselwirkungsteilchen der Schwachen Kraft (die Ws und Zs) genau untersucht. Nach 12 Jahren wird der Beschleuniger abgeschaltet und abgebaut werden, um Platz für den Nachfolger LHC zu machen.

LEP steht für Large Electron Positron Ring.

Siehe auch: LexikoneintragCERN, LexikoneintragLEP, LexikoneintragW, LexikoneintragZ
 

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