1300 |
|
Maschinen
Erste mechanische Uhr |
|
|
Erste Belege für mechanische Uhren stammen aus dem Europa des 14. Jahrhunderts.
Diese Uhren werden von Gewichten angetrieben.
Im 20. Jahrhundert werden Teilchen gesichtet, die nur für den Billionstel Billionstel Teil einer Sekunde existieren.
In dieser winzigen Zeitspanne legt Licht nur einen Bruchteil eines Atomkerns zurück. Diese Zeiten lassen sich selbst mit modernsten Uhren nicht direkt messen.
Auf sie kann aber in Teilchenphysikexperimenten über die Zerfallsart der Teilchen indirekt geschlossen werden. Siehe auch: Lebensdauer, Resonanz
|
1590 |
|
Maschinen
Erstes Mikroskop |
|
|
1538 konstruiert der holländische Brillenmacher Hans Janssen mit seinem
Sohn Zacharias das erste zusammengesetzte Mikroskop. Dass man Kleines ganz groß machen kann, wenn man Vergrößerungslinsen hintereinander schaltet, ist schon länger bekannt.
Im 20. Jahrhundert
werden Teilchen vermessen, die kleiner als ein millionstel millionstel
Meter groß sind. Mit optischen Mikroskopen wird man sie daher nie zu Gesicht bekommen.
Selbst die modernen Vergrößerungsapparate der Teilchenphysiker in Form hochhausgroßer Teilchendetektoren können bei Elektronen, Neutrinos und Quarks keine Ausdehnung festmachen. Siehe auch: Teilchendetektor
|
1858 |
|
Menschen
Max Planck (1858-1947) |
|
|
Deutscher Erfinder des Quantengedankens: Max Karl Ernst Ludwig Planck
geht 1900 davon aus, dass Atome ihre Energie nur in einzelnen "gequantelten" Portionen abgeben und aufnehmen können. Daraus entwickelt sich in den folgenden
30 Jahren die Quantentheorie. Wenn er auch Vater des Gedankens ist, kann sich Planck nur schwer mit der Vorstellung anfreunden, dass Licht auch wirklich aus Quanten besteht.
Planck erhält 1918 den Physik-Nobelpreis "in Anerkennung seiner Verdienste
um die Entwicklung der Physik durch seine Entdeckung der Energiequanten."
Siehe auch: Planck, Quantentheorie
|
1879 |
|
Menschen
Albert Einstein (1879-1955) |
|
|
Deutsch-amerikanischer Verweber von Raum und Zeit: Albert Einstein
wird mit seiner Relativitätstheorie und seinen Beiträgen zur Quantentheorie
weltberühmt. In der Relativitätstheorie verwebt er Raum und Zeit und erkennt, dass Materie und Energie ineinander überführt werden können.
Einstein erhält 1921 den Physik-Nobelpreis "für seine Verdienste um
die theoretische Physik und insbesondere für seine Entdeckung des Gesetzes
für den photoelektrischen Effekt." Siehe auch: Einstein, Nobelpreis, Photo-Effekt, Relativitätstheorie
|
1911 |
|
Maschinen
Nebelkammer |
|
|
Das erste funktionstüchtige Exemplar einer Nebelkammer wird gebaut. Ihr Konstrukteur ist der schottische Physiker
Charles Thomson Rees Wilson (1869-1959). In einer Nebelkammer bilden sich Nebelspuren
entlang der Bahnen geladener Teilchen. In der aktuellen Teilchenphysik spielen diese Detektoren keine Rolle mehr.
1927 erhält Wilson den Physik-Nobelpreis Nobelpreis "für seine Methode,
die Bahnen von elektrisch geladenen Teilchen durch Kondensation von
Wasserdampf sichtbar zu machen." Siehe auch: Nebelkammer, Nobelpreis
|
1918 |
|
Menschen
Richard Feynman (1918-1988) |
|
|
Amerikanischer bongospielender Zeichenkünstler: Richard Phillips Feynman
(1918-1988) hat maßgebliche Beiträge zur Entwicklung der Quantenfeldtheorie geleistet
(insbesondere Quanten-Elektrodynamik und Renormierung).
Er gilt als herausragender Lehrer.
Feynman erhält 1965 den Physik-Nobelpreis "für die fundamentalen Arbeiten
zur Quanten-Elektrodynamik mit weitreichenden Konsequenzen für die Elementarteilchenphysik."
Siehe auch: Feynman, Feynman-Diagramme, Nobelpreis, Quanten-Elektrodynamik
|
1929 |
|
Menschen
Murray Gell-Mann |
|
|
Amerikanischer Namenspatron der Quarks: Murray Gell-Mann (*1929) hat die Idee mit den Quarks und entwickelt die Theorie der
Starken Wechselwirkung (Quanten-Chromodynamik) maßgeblich mit.
Gell-Mann erhält 1969 den Physik-Nobelpreis "für seine Beiträge und
Entdeckungen hinsichtlich der Klassifikation der Elementarteilchen und
ihrer Wechselwirkungen." Siehe auch: Nobelpreis, QCD, Quarks
|
1929 |
|
Maschinen
Zyklotron |
|
|
Mit dem Zyklotron macht einer der ersten Kreisbeschleuniger die Runde. In ihm
werden geladene Teilchen in einem Magnetfeld auf einer spiralförmigen
Bahn beschleunigt.
1939 erhält Erbauer Ernest Lawrence den Physik-Nobelpreis "für die Erfindung und Entwicklung
des Zyklotrons und für damit erzielte Resultat, besonders in Bezug auf
künstliche radioaktive Stoffe." Siehe auch: Lawrence, Nobelpreis, Teilchenbeschleuniger, Zyklotron
|
1940 |
|
Maschinen
Tscherenkow-Detektoren |
|
|
Die ersten Tscherenkow-Detektoren sind einsatzbereit. Mit ihnen kann
die Geschwindigkeit von geladenen Teilchen gemessen werden, die sich
schneller als das Licht bewegen. Denn nur im Vakuum ist die Lichtgeschwindigkeit das oberste Tempolimit. In Materie kann Licht von Teilchen überholt werden.
Ilja Michailowitsch Frank (1908-1990), Igor Jewgenewitsch Tamm (1895-1971)
und Pawel Alexejewitsch Tscherenkow (1904-1990) erhalten den Physik-Nobelpreis
(1958) "für die Entdeckung und Interpretation des Tscherenkow-Effekts."
Siehe auch: Nobelpreis, Teilchendetektor, Tscherenkow, Tscherenkow-Detektor
|
1951 |
|
Maschinen
Blasenkammer |
|
|
Der amerikanische Physiker und Molekularbiologe Donald Arthur Glaser
(*1926) beginnt zu Kochen: Er entwickelt die Blasenkammer, in der eine Flüssigkeit entlang
der Bahn von geladenen Teilchen zum Sieden gebracht wird.
Glaser erhält 1960 den Physik-Nobelpreis "für die Erfindung der Blasenkammer."
Siehe auch: Blasenkammer, Nobelpreis, Teilchendetektor
|