-600 |
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Theorien
Der Urstoff: Wasser |
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Nach dem griechischen Philosophen, Mathematiker und Astronomen Thales aus Milet (um 625
bis 546 v. Chr.) ist der Ursprung der Welt recht feucht:
Aus Wasser entspringt alles und alles fließt auch wieder in Wasser zurück.
Die Quantentheorie sieht die Welt zwar trockener, in ihr beschreibt man die kleinsten Teilchen aber wie Wellen. Siehe auch: Quantentheorie, Welle-Teilchen-Dualismus
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-450 |
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Theorien
Vier Elemente: Feuer, Wasser, Erde, Luft |
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Nach Empedokles (griechischer Philosoph und Arzt aus Akragas, Sizilien; um 483 bis etwa 425 v. Chr.) besteht die Welt aus den vier Elementen Wasser, Feuer, Luft und Erde.
Auf diese vier Bausteine wirken die beiden Urkräfte Liebe und Hass und geben ihnen Gestalt. Zu Beginn der Welt regierte die Harmonie: Denn alles war voller Liebe. Wasser, Feuer, Luft und Erde waren untrennbar vereint.
Auch die moderne Physik geht davon aus, dass die Bausteine des Universums zu Beginn der Welt untrennbar miteinander verschmolzen waren. Siehe auch: Universum
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-400 |
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Theorien
Geburt der Atomidee |
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Der Grieche Demokrit (um 460 bis ca. 370 v. Chr.) und sein
Lehrer Leukipp entwickeln die Idee, dass das Universum aus leerem Raum und unsichtbaren, unzerstörbaren
Teilchen bestehe. Atomos ist Griechisch für unteilbar. Siehe auch: Atom, Demokrit
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1803 |
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Theorien
Atombeweis |
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Der Brite John Dalton (1766-1844) findet heraus, dass chemische Elemente nur in bestimmten
Verhältnissen Verbindungen eingehen: So bildet sich beispielsweise Wasser immer aus zwei Teilen Wasserstoff und einem Teil Sauerstoff.
Aus dieser Tatsache folgert Dalton, dass es Atome als kleinste Bausteine chemischer Elemente geben müsse. Siehe auch: Atom, Dalton, Element
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1864 |
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Theorien
Die Theorie des Lichts |
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Der Brite James Maxwell fasst alle bekannten Erkenntnisse zum Elektromagnetismus
zu einer einzigen Theorie zusammen, der "dynamischen Theorie des elektromagnetischen
Feldes". Daraus ergibt sich unter anderem, dass Licht aus elektromagnetischen
Wellen besteht. Das Standard-Modell der Teilchenphysik sagt heute: Diese Wellen bestehen aus Photonen. Siehe auch: Elektromagnetismus, James Maxwell, Maxwell-Gleichungen, Photon
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1869 |
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Theorien
Periodensystem |
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Unabhängig voneinander schlagen Dmitrij Mendelejew (1834-1907) und
Julius Lothar Meyer (1830-1895) das Periodensystem der Elemente vor. Darin
sind alle damals bekannten Elemente ihren chemischen Eigenschaften nach
geordnet. Regelmäßigkeiten bei den Elementen werden später durch
Regelmäßigkeiten bei den entsprechenden Atomen erklärt.
In den 1960er Jahren führen ganz ähnliche Sortierarbeiten zur Entdeckung der Quarks. Siehe auch: Atom, Mendelejew, Meyer, Periodensystem, Quark
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1900 |
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Theorien
Der Quantengedanke |
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Der deutsche Physiker Max Karl Ernst Ludwig Planck (1858-1947) macht
den außergewöhnlichen Vorschlag, dass die Energie von Strahlung nur
in bestimmten Paketen aufgenommen und abgegeben werden kann. Er schafft damit die Grundlage für
die Quantentheorie, die in den folgenden 30 Jahren entwickelt wird.
Im Jahr 1918 erhält Planck den Physik-Nobelpreis "in Anerkennung seiner
Verdienste um die Entwicklung der Physik durch seine Entdeckung der
Energiequanten." Siehe auch: Hohlraumstrahlung, Nobelpreis, Planck, Quantentheorie
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1905 |
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Theorien
Spezielle Relativitätstheorie |
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Der deutsch-amerikanische Physiker Albert Einstein (1879-1955) entwickelt
die Spezielle Relativitätstheorie. Darin findet es sich mit der Tatsache ab, dass die
Geschwindigkeit des Lichts unabhängig von der Geschwindigkeit der Lichtquelle
ist. Daraus folgen die Verwebung von Raum und Zeit und die Umwandlungsmöglichkeit
von Masse und Energie.
In Teilchenbeschleunigern wandeln sich Masse und Energie ständig um,
auch müssen hier die Gesetze der Relativitätstheorie bedacht werden,
die erst richtig bei Geschwindigkeiten in der Nähe der des Lichts zu tragen kommen. Siehe auch: Albert Einstein, Spezielle
Relativitätstheorie
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1905 |
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Theorien
Photoeffekt mit Quanten |
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Der deutsch-amerikanische Physiker Albert Einstein (1879-1955) liefert
eine quantentheoretische Erklärung für den Photoeffekt. Dabei lösen sich Elektronen von einer Metalloberfläche, wenn auf diese
Licht fällt. Einsteins Erklärung: Das Licht besteht aus Paketen, den Photonen, diese übertragen Energie an die Elektronen, so dass sich diese lösen können.
Im Jahr 1921 erhält Einstein den Physik-Nobelpreis "für seine Verdienste
um die theoretische Physik und insbesondere für seine Entdeckung des
Gesetzes für den photo-elektrischen Effekt." Siehe auch: Einstein, Nobelpreis, Photoeffekt, Quantentheorie
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1907 |
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Theorien
Allgemeine Relativitätstheorie |
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Der deutsch-amerikanische Physiker Albert Einstein (1879-1955) beginnt
damit, die Schwerkraft durch die Krümmung der Raumzeit zu beschreiben.
Die Arbeiten werden bis 1916 andauern und Newtons Gravitationstheorie
ablösen.
Die Schwerkraft bereitet dem Standard-Modell noch große Probleme. So ist es bisher nicht gelungen, allgemeine Relativitätstheorie und Quantenphysik miteinander zu verheiraten. Es scheint so, als seien dazu ganz neue Konzepte vonnöten, zum Beispiel Superstrings. Siehe auch: Allgemeine
Relativitätstheorie, Einstein, Schwerkraft, Superstringtheorien
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1913 |
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Theorien
Bohrs Atommodell |
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Der Däne Niels Bohr (1885-1962) nutzt die bisher gewonnenen Ergebnisse der Quantentheorie,
um ein neues Atommodell aufzustellen. Dieses Modell kann einige Eigenschaften
von Atomen verblüffend elegant erklären, es bricht aber mit Vorstellungen
der klassischen Physik. Bohrs Atommodell ist ein wichtiger Schritt hin zum endgültigen quantenmechanischen Modell, das im folgenden Jahrzehnt aufgestellt wird.
Im Jahr 1922 erhält Niels Bohr den Physik-Nobelpreis "für seine Verdienste
bei der Erforschung der Struktur der Atome und der von ihnen ausgehenden
Strahlung." Siehe auch: Atome, Bohr, Nobelpreis, Quantentheorie
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1918 |
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Theorien
Noethers Theorem |
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Die deutsche Mathematikerin Emmy Noether (1882-1935) zeigt ein für
allemal: Mit bestimmten Symmetrien sind Erhaltungsgrößen verbunden. In den kommenden
Jahrzehnten werden Symmetrien zu den wichtigsten Ideenlieferanten der
modernen Teilchenphysik. Siehe auch: Noether, Noether-Theorem, Symmetrie
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1924 |
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Theorien
de Broglies Teilchenwellen |
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Der Franzose Louis de Broglie (1892-1987) arbeitet für seine Doktorarbeit
an der Vermutung, dass sich Teilchen wie Wellen verhalten. Er gibt auch gleich deren Wellenlänge an, die sich aus dem Impuls ergibt.
Im Jahr 1929 erhält de Broglie den Physik-Nobelpreis "für die Entdeckung
der Wellennatur des Elektrons." Siehe auch: de Broglie, Nobelpreis, Quantentheorie, Welle-Teilchen-Dualismus
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1925 |
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Theorien
Heisenbergs Matrizen-Mechanik |
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Der deutsche Physiker Werner Karl Heisenberg (1901-1976) gibt mit seiner
Matrizen-Mechanik eine mathematische Beschreibung der Quantentheorie.
Heisenberg erhält 1932 den Physik-Nobelpreis für "die Entwicklung der
Quantenmechanik, deren Anwendung unter anderem zur Entdeckung der allotropen
Formen des Wasserstoffs führte." (Allotropie ist das Auftreten eines
chemischen Elements in verschiedenen festen Zustandsformen) Siehe auch: Heisenberg, Nobelpreis, Quantentheorie
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1925 |
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Theorien
Paulis Verbot |
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Der österreichisch-amerikanische Physiker Wolfgang Pauli (1900-1958) formuliert die Vermutung, dass sich Elektronen
in einem Atom nicht im selben Zustand befinden dürfen. Daher sind sie alle fein säuberlich auf Schalen übereinander angeordnet. Paulis Verbot gilt auch außerhalb des Atoms für alle Teilchen
mit einem halbzahligen Spin.
1945 erhält Pauli den Physik-Nobelpreis "für die Entdeckung des Ausschlussprinzips,
auch Pauli-Prinzip genannt." Siehe auch: Nobelpreis, Pauli, Pauli-Verbot, Quantentheorie, Spin
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1926 |
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Theorien
Die Taufe des Photons |
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Der amerikanische Chemiker Gilbert Newton Lewis (1875-1946) schlägt
den Namen "Photon" für das Teilchen des Lichts vor. Siehe auch: Photon
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1926 |
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Theorien
Schrödingers Gleichung |
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Der österreichische Physiker Erwin Schrödinger (1887-1961) schafft mit der so genannten Wellenmechanik eine mathematische
Formulierung der Quantentheorie.
Im Jahr 1933 erhält Schrödinger den Physik-Nobelpreis "für die Entdeckung,
neuer fruchtbarer Formen der Atomtheorie." Siehe auch: Nobelpreis, Quantentheorie, Schrödinger
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1926 |
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Theorien
Kopenhagener Interpretation |
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Der deutsch-britische Physiker Max Born
(1882-1970) versucht die Gleichungen der Quantentheorie zu verstehen. Er kommt zum Schluss, dass sie überwiegend Wahrscheinlichkeitsaussagen
machen, zum Beispiel über den Aufenthaltsort eines Teilchens. Diese Gedanken
werden von Niels Bohr und anderen zur Kopenhagener Interpretation weiterentwickelt.
Max Born erhält 1954 den Physik-Nobelpreis "für seine grundlegenden
Arbeiten in der Quantenmechanik, insbesondere für seine statistische
Deutung der Wellenfunktion." Siehe auch: Nobelpreis, Quantentheorie
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1927 |
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Theorien
Unschärferelation |
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Der deutsche Physiker Werner Heisenberg (1901-1976) stellt die Unschärferelation auf, nach
der es unmöglich ist, sowohl Position wie auch Impuls eines Teilchens
beliebig genau zu bestimmen. Dasselbe gilt für Energie und Zeit. Siehe auch: Heisenberg, Impuls, Unschärferelation
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1928 |
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Theorien
Vorhersage der Antimaterie |
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Paul Dirac (1902-1984) kombiniert für die Beschreibung des Elektrons Spezielle Relativitätstheorie
und Quantentheorie. Das macht die Beschreibung des Elektrons zwar komplizierter, aber auch richtiger. Auch folgt daraus,
dass es ein Antiteilchen zum Elektron geben müsse, ein positives Elektron. Dirac glaubt zunächst, dass es das Proton sei, aber schon bald wird dieser Irrtum berichtigt. Es ist das Positron. Siehe auch: Antimaterie, Dirac, Elektron, Positron, Quantentheorie, Relativitätstheorie
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1930 |
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Theorien
Erfindung des Elektron-Neutrinos |
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Wolfgang Pauli (1900-1958) denkt sich das Neutrino aus, um Prozesse
der Schwachen Kraft zu erklären. Siehe auch: Elektron-Neutrino, Neutrinos, Pauli, Schwache Kraft
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1931 |
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Theorien
Magnetische Monopole |
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Paul Dirac (1902-1984) findet eine Antwort auf die Frage, wieso elektrische
Ladung nur in bestimmten Vielfachen der Elektronenladung daherkommt.
Dazu muss es aber auch magnetische Ladungen, so genannte magnetische Monopole, geben. Da sie bisher nicht entdeckt wurden, aber auch kein Grund bekannt ist, wieso es diese Monopole nicht geben soll, halten Teilchenphysiker weiterhin Ausschau. Siehe auch: Dirac, Elektrische Ladung, Magnetischer Monopol
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1935 |
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Theorien
Erste Theorie der Kernkraft |
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Der japanische Physiker Hideki Yukawa (1907-1981) veröffentlicht eine
Theorie der Kernkräfte. Danach haften Protonen und Neutronen zu Kernen zusammen, weil sie Pionen (oder: Pi-Mesonen) austauschen.
Als Yukawa die Theorie aufstellt, sind Pionen noch unbekannt. Ihre Entdeckung wird auch noch 12 Jahre dauern.
Heute wird Yukawas Theorie als eine Näherung
der Quanten-Chromodynamik, der Theorie der Starken Kraft, aufgefasst.
Yukawa erhält 1949 den Physik-Nobelpreis "für seine Vorhersage der
Existenz der Mesonen auf der Grundlage theoretischer Arbeiten über Kernkräfte."
Siehe auch: Nobelpreis, Pion, Quanten-Chromodynamik, Starke Kraft
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1948 |
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Theorien
Abschluss der Quanten-Elektrodynamik |
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Die Theorie der elektromagnetischen Wechselwirkung, die Quanten-Elektrodynamik,
wird abgeschlossen. Sie ist die am genauesten experimentell bestätigte
Theorie, die sich Menschen bisher ausgedacht haben.
1965 erhalten Shin-Ichiro Tomonaga (1906-1979), Richard P. Feynman
(1918-1988) und Julian Seymour Schwinger (1918-1994) den Physik-Nobelpreis
"für die fundamentalen Arbeiten zur Quanten-Elektrodynamik mit weitreichenden
Konsequenzen für die Elementarteilchenphysik." Siehe auch: Elektromagnetismus, Feynman, Nobelpreis, Quanten-Elektrodynamik
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1954 |
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Theorien
Eichtheorien |
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Der chinesisch-amerikanische Physiker Chen Ning Yang (*1922) und Robert
Mills erfinden mit einem Streich ein ganzes Set neuer Theorien: Diese heißen (nicht-abelsche)
Eichtheorien und bilden die theoretische Grundlage für das heutige Standard-Modell.
Siehe auch: Eichtheorien
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1957 |
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Theorien
Ist das Universum spiegelsymmetrisch? |
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Der chinesisch-amerikanische Physiker Tsung
Dao Lee (*1926) und der chinesische Physiker Chen Ning Yang (*1922) vermuten, dass
für ein gespiegeltes Universum andere Gesetze gelten könntne. Diese Vermutung wird im folgenden Jahr bestätigt.
Lee und Yang erhalten 1957 den Physik-Nobelpreis "für ihre tief gehende
Untersuchung der so genannten Paritätsgesetze, welche zu wichtigen Entdeckungen
bei den Elementarteilchen führte." Siehe auch: Nobelpreis, Spiegelung, Symmetrie, Verletzung der Spiegelsymmetrie
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1961 |
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Theorien
Vorläufer des Quark-Modells |
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Der amerikanische Physiker Murray Gell-Mann (*1929) und der israelische
Physiker Yuval Ne'eman ordnen alle bekannten stark wechselwirkenden Teilchen ihren Eigenschaften nach zu Mustern an. Dabei ergeben sich Acht- und Dreiecke. Drei Jahre später werden diese Muster durch die Zusammensetzung der Teilchen aus Quarks erklärt.
Gell-Mann erhält 1969 den Physik-Nobelpreis "für seine Beiträge und
Entdeckungen hinsichtlich der Klassifikation der Elementarteilchen und
ihrer Wechselwirkungen." Siehe auch: Gell-Mann, Nobelpreis, Quarks
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1964 |
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Theorien
Die Sache wird schwer: Higgs |
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Der schottische Physiker Peter Higgs (*1929) entdeckt einen theoretischen Trick,
mit der Masse in das Standard-Modell der Teilchenphysik gebracht werden
kann. Ohne diese Notlösung wären die Teilchen masse- und das Standard-Modell bei der Beschreibung der Welt recht hilflos. Siehe auch: Higgs, Higgs-Mechanismus, Higgs-Teilchen
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1964 |
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Theorien
Das Quark-Modell |
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Die amerikanischen Physiker Murray Gell-Mann (*1929) und George Zweig
(*1937) bemerken zeitgleich, dass mithilfe dreier Quarks Ordnung
in das damalige Gewirr der über 100 "Elementar"-Teilchen einkehren kann.
Drei weitere Quarks kommen später hinzu.
Gell-Mann erhält 1969 den Physik-Nobelpreis "für seine Beiträge und
Entdeckungen hinsichtlich der Klassifikation der Elementarteilchen und
ihrer Wechselwirkungen." Siehe auch: Gell-Mann, Nobelpreis, Quarks
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1967 |
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Theorien
Elektroschwache Vereinigung |
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Sheldon Lee Glashow (*1932), Abdus Salam (1926-1999) und Steven
Weinberg (*1933) erklären die schwache Wechselwirkung, indem sie
diese theoretisch mit dem Elektromagnetismus verheiraten. Daraus folgt
die Existenz der Ws und Zs.
Die drei Physiker erhalten 1979 der Nobelpreis für Physik "für ihre Beiträge
zu Theorie und Vereinheitlichung der schwachen und der elektromagnetischen
Wechselwirkung zwischen Elementarteilchen, einschließlich u.a. der Vorhersage
des schwachen neutralen Stroms." Siehe auch: Elektroschwache Vereinigung, Nobelpreis, W, Z
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1968 |
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Theorien
Die Beginne der Stringtheorie |
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Der italienische Physiker Gabriele Veneziano bringt die erste Version einer Stringtheorie
in den wissenschaftlichen Umlauf. Er versucht, damit die Starke Wechselwirkung
zu beschreiben, und wird scheitern. Die Stringtheorie wird aber bald herangezogen, um eine Theorie aller Kräaft zu entwickeln. Siehe auch: Starke Kraft, Stringtheorie
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1971 |
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Theorien
SUSY |
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Die Supersymmetrie wird salonfähig. Es handelt sich dabei um eine Symmetrie zwischen Materie- und Wechselwirkungsteilchen.
Sie sagt zu jedem der bekannten Teilchen einen supersymmetrischen
Partner voraus. Physiker sind seitdem auf Partnersuche - bisher vergebens. Siehe auch: Materieteilchen, Supersymmetrie, Symmetrie, Wechselwirkungsteilchen
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1971 |
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Theorien
Eichtheorien sind renormierbar |
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Zwei Niederländer liefern einen wichtigen mathematischen Beweis: In den Theorietypen des Standard-Modells treten keine unsinnigen Unendlichkeiten auf. Im Fachjargon liest sich das: Eichtheorien sind renormierbar.
Der niederländische Physiker Gerardus t'Hooft (*1946) und sein Doktorvater
Martinius Veltmann (*1931) erhalten 1999 den Physik-Nobelpreis "für
ihre entscheidenden, die Quantenstruktur betreffenden Beiträge zur Theorie
der elektroschwachen Wechselwirkung." Siehe auch: Eichtheorie, Nobelpreis, Renormierung
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1972 |
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Theorien
Quanten-Chromodynamik |
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Der Amerikaner Murray Gell-Mann (*1929) und der deutsche Harald Fritzsch
entwickeln die Quanten-Chromodynamik (QCD) - die immer noch gültige Theorie
zur Starken Kraft. Danach haften Quarks aneinander, weil sie Gluonen
austauschen.
Das
chromo
im Namen ist dem griechischen Wort für Farbe entlehnt: So besitzen Quarks
nach der QCD eine der Farbladungen Rot, Grün oder Blau. Nach der Theorie ist diese Farbe
die Ursache für die Starke Wechselwirkung, so wie die elektrische
Ladung Ursache für die elektromagnetische Wechselwirkung ist. Siehe auch: Farbladung, Gell-Mann, Gluonen, Quanten-Chromodynamik, Quarks
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1981 |
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Theorien
Stringtheorie |
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Michael Green und John Schwarz (*1941) entwickeln die Superstringtheorie. Siehe auch: Stringtheorie
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1995 |
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Theorien
M-Theorie |
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Edward Witten und Paul K. Townsend stellen die M-Theorie vor, die für
große Furore in der Stringtheoretiker-Gemeinde sorgt. Siehe auch: Stringtheorie
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