1901 |
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Menschen
Werner Heisenberg (1901-1976) |
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Deutscher Bestimmer der Unbestimmtheit: Werner Karl Heisenberg
leistet maßgebliche Beiträge zur Atom-, Quanten- und Kernphysik. Darunter:
die Heisenbergsche Unschärferelation.
Werner Heisenberg erhält 1932 den Physik-Nobelpreis "für die Entwicklung
der Quantenmechanik, deren Anwendung unter anderem zur Entdeckung der
allotropen Formen des Wasserstoffs führte" [Allotropie ist das Auftreten
von chemischen Elementen in verschiedene festen Zustandsformen; KQ]. Siehe auch: Nobelpreis, Quantentheorie, Unschärferelation, Werner Karl Heisenberg
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1902 |
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Menschen
Paul A. M. Dirac (1902-1984) |
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Britischer Prophet der Antimaterie: Paul (Maurice) Dirac
leistet wesentliche Beiträge zur Quantentheorie; darunter auch die Vorhersage
von Antimaterie.
Dirac erhält 1933 zusammen mit Erwin Schrödinger den Physik-Nobelpreis
"für die Entdeckung neuer, fruchtbarer Formen der Atomtheorie." Siehe auch: Antimaterie, Nobelpreis, Paul Dirac, Quantentheorie
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1909 |
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Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung der Ladungsquantelung |
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Der amerikanische Physiker Robert Andrews Millikan (1868-1953) entdeckt,
dass die elektrische Ladung von Öltröpfchen immer nur ein Vielfaches
der Ladung des Elektrons ist. Seitdem geht man davon aus, dass elektrische
Ladung nur in ganzen Vielfachen der Elektronenladung vorkommt. Quarks
bilden hier eine Ausnahme: Bei ihnen gibt es auch Drittelladung. Aber
bisher ist es nicht gelungen, ein einzelnes Quark samt krummer
Ladung nachzuweisen. Quarks kommen immer in Gruppen ganzzahliger Elementarladungen
vor.
Millikan erhält 1923 den Physik-Nobelpreis "für seine Arbeiten zur
elektrischen Elementarladung und zum photoelektrischen Effekt." Siehe auch: Elektrische Ladung, Elektron, Nobelpreis, Quark
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1909 |
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Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Atomkerns |
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Ein Forscherteam um den Briten Lord Ernest Rutherford (1871-1937) streut Alphateilchen
(zwei Neutronen plus zwei Protonen) an einer Goldfolie. Die Resultate
lassen Rutherford auf die Existenz kleiner, dichter und positiv geladener
Kerne im Inneren der Atome schließen. Siehe auch: Atom, Atomkern, Neutron, Proton, Rutherford
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1911 |
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Experimentelle Entdeckungen
Kosmische Strahlung |
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Mit Hilfe bemannter Freiballons wird eine Strahlung aus dem Weltall entdeckt,
die - wie sich später herausstellt - aus Atomkernen besteht. Diese kosmische
Strahlung wird ein begehrtes Untersuchungsobjekt der jungen Teilchenphysik.
Der österreichisch-amerikanische Physiker Victor Franz Hess (1883-1964)
erhält 1936 den Physik-Nobelpreis "für die Entdeckung der kosmischen
Strahlung." Siehe auch: Kosmische Strahlung, Nobelpreis
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1918 |
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Menschen
Richard Feynman (1918-1988) |
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Amerikanischer bongospielender Zeichenkünstler: Richard Phillips Feynman
(1918-1988) hat maßgebliche Beiträge zur Entwicklung der Quantenfeldtheorie geleistet
(insbesondere Quanten-Elektrodynamik und Renormierung).
Er gilt als herausragender Lehrer.
Feynman erhält 1965 den Physik-Nobelpreis "für die fundamentalen Arbeiten
zur Quanten-Elektrodynamik mit weitreichenden Konsequenzen für die Elementarteilchenphysik."
Siehe auch: Feynman, Feynman-Diagramme, Nobelpreis, Quanten-Elektrodynamik
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1920 |
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Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Protons |
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Der Brite Lord Ernest Rutherford (1871-1937) nennt den Kern des Wasserstoffs
"Proton". Siehe auch: Proton, Rutherford
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1922 |
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Experimentelle Entdeckungen
Teilchennatur von Röntgenlicht |
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Der Amerikaner Arthur Holly Compton (1892-1962) entdeckt, dass sich Röntgenlicht manchmal
so verhält, als bestünde es aus Teilchen. Nach der Quantentheorie ist das nicht verwunderlich: Denn Photonen, die Bestandteile des Lichts, besitzen Teilcheneigenschaften.
Im Jahr 1927 erhält Compton den Physik-Nobelpreis "für die Entdeckung
des nach ihm benannten Effekts." Siehe auch: Compton, Compton-Effekt, Nobelpreis, Photon, Quantentheorie
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1925 |
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Experimentelle Entdeckungen
Spin |
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Die holländisch-amerikanischen Physiker Samuel Abraham Goudsmit (1902-1978) und George Eugene Uhlenbeck (1900-1988) führen das Konzept des Spins ein,
eine Art Drehung von Teilchen um die eigene Achse.
1927 bestätigen der deutsche Physiker Walther Gerlach (1889-1979) und der deutsch-amerikanische
Physiker Otto Stern (1888-1969) die Richtigkeit dieses Konzepts. Der Spin zeigte sich darin,
dass sich die Drehachsen von Atomen in einem Magnetfeld nur in bestimmte Richtungen einstellen können.
Das Standard-Modell der Teilchenphysik ordnet jedem Teilchen einen Spin zu.
1943 erhält Otto Stern den Physik-Nobelpreis "für seinen Beitrag zur
Molekularstrahl-Methode und seine Entdeckung des magnetischen Moments
des Protons." Siehe auch: Nobelpreis, Quantentheorie, Spin
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1929 |
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Menschen
Murray Gell-Mann |
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Amerikanischer Namenspatron der Quarks: Murray Gell-Mann (*1929) hat die Idee mit den Quarks und entwickelt die Theorie der
Starken Wechselwirkung (Quanten-Chromodynamik) maßgeblich mit.
Gell-Mann erhält 1969 den Physik-Nobelpreis "für seine Beiträge und
Entdeckungen hinsichtlich der Klassifikation der Elementarteilchen und
ihrer Wechselwirkungen." Siehe auch: Nobelpreis, QCD, Quarks
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