1969 |
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Experimentelle Entdeckungen
Nachweis der Quarks |
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Am SLAC werden Protonen mit energiereichen Elektronen beschossen. Dabei zeigt sich eine innere Struktur der Protonen. Zunächst ist man vorsichtig, dabei Quarks zu vermuten. Im Laufe der nächsten Zeit wächst der Mut.
1990 teilen sich für diese Entdeckung Jerome
I. Friedman (*1930), Henry W. Kendall (1926-1999) und Richard
E. Taylor (*1929) den Physik-Nobelpreis "für ihre bahnbrechenden Forschungsarbeiten im
Bereich der inelastischen Streuung von Elektronen und Protonen und gebundenen
Neutronen, die von wesentlicher Bedeutung für die Entwicklung des Quark-Modells
der Teilchenphysik war". Siehe auch: Gluon, Nobelpreis, Proton, Quarks
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1974 |
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Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Charm-Quarks |
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Mit dem J/Psi ("Jott/Psi" oder englisch: "Dschäi/ßei") wird ein Teilchen
entdeckt, das eine Verbindung aus einem Charm-Quark und dessen Antiteilchen
ist. Die Existenz des Charm-Quarks wurde bereits 1970 von Theoretikern
gefordert, um damit eine Eigenschaft der Schwachen Kraft zu
erklären.
Für den Fund erhalten 1976 Burton Richter (*1931) und Samuel Chao Chung
Ting (*1936) den Physik-Nobelpreis "für ihre Pionierarbeit bei der Entdeckung
eines schweren Elementarteilchens neuer Art." Siehe auch: Charm-Quark, Nobelpreis, Quarks
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1975 |
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Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Tauons |
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Eine Forschergruppe am SLAC weist mit dem Tauon das zweite schwere elektronähnliche Teilchen nach.
Der Chef der Gruppe, der amerikanische Physiker Martin Lewis Perl (*1927), erhält 1995 den Physik-Nobelpreis "für seine bahnbrechenden experimentellen
Beiträge zur Physik der Leptonen, insbesondere für die Entdeckung des
Tau-Leptons." Siehe auch: Nobelpreis, SLAC, Tauon
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1977 |
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Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Bottom-Quarks |
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Mit dem Upsilon gibt sich eine Verbindung aus einem Bottom-Quark und dessen Antiteilchen zu erkennen. Der Fund glückt am Fermilab unter der Leitung des amerikanischen Physikers Leon Max Ledermann (*1922). Siehe auch: Bottom-Quark, Fermilab, Fermilab, Nobelpreis
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1979 |
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Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung der Gluonen |
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Experimente am Beschleuniger PETRA bei DESY liefern die ersten experimentellen
Nachweise für die Existenz des Gluons. Siehe auch: Gluon, PETRA
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1983 |
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Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung der Ws und Zs |
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Am CERN werden die Teilchen W+, W- und Z0 gefunden, die Wechselwirkungsteilchen der Schwachen Kraft.
Die Physiker Carlo Rubbia (*1934) und Simon van der Meer (*1925) erhalten
dafür schon im folgenden Jahr den Physik-Nobelpreis "für ihre entscheidenden
Beiträge zu dem großen Projekt, das zur Entdeckung der Feldteilchen
W und Z, den Vermittlern der schwachen Wechselwirkung, führte." Siehe auch: CERN, Nobelpreis, Schwache Kraft, W, Z
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1987 |
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Maschinen
Tevatron |
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Mit dem Tevatron geht am Fermilab der energiereichste Beschleuniger der Welt in Betrieb.
In ihm werden Protonen und Antiprotonen bei einer Energie von jeweils
bis zu einer Billion Elektronenvolt zur Kollision gebracht. Diese geballte Energie wird ausreichen, um 1995 das Top-Quark nachzuweisen. Siehe auch: Fermilab, Proton, Teilchenbeschleuniger, Tevatron, Top-Quark
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1989 |
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Maschinen
LEP (1989-2001) |
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Am CERN nimmt der Beschleuniger LEP den Forschungsbetrieb auf. Hier werden unter anderem
die Wechselwirkungsteilchen der Schwachen Kraft (die Ws und Zs) genau untersucht. Nach 12 Jahren wird der Beschleuniger abgeschaltet und abgebaut werden, um Platz für den Nachfolger LHC zu machen.
LEP steht für
Large Electron Positron Ring. Siehe auch: CERN, LEP, W, Z
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1989 |
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Experimentelle Entdeckungen
Nur drei Familien |
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Experimente am CERN und bei SLAC legen nahe, dass es nur drei Familien
von Materieteilchen gibt. Siehe auch: CERN, Materieteilchen, SLAC, Teilchenfamilien
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1989 |
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Maschinen
SLC |
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Der Beschleuniger SLC bei am Forschungszentrum SLAC geht in Betrieb. Er schießt Elektronen und Positronen bei jeweils bis zu 50
Milliarden Elektronenvolt aufeinander.
SLC steht für SLAC Linear electron positron Collider. Siehe auch: SLAC, SLC
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