DESYs KworkQuark - Zeitleiste

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1964   Theorien
Die Sache wird schwer: Higgs
mittlerer Wissensdurst
 

Das Higgs-TeilchenDer schottische Physiker Peter Higgs (*1929) entdeckt einen theoretischen Trick, mit der Masse in das Standard-Modell der Teilchenphysik gebracht werden kann. Ohne diese Notlösung wären die Teilchen masse- und das Standard-Modell bei der Beschreibung der Welt recht hilflos.

Siehe auch: LexikoneintragHiggs, LexikoneintragHiggs-Mechanismus, LexikoneintragHiggs-Teilchen
 
1964   NobelpreisTheorien
Das Quark-Modell
kleiner Wissensdurst
 

Up-, Down- und Strange-QuarkDie amerikanischen Physiker Murray Gell-Mann (*1929) und George Zweig (*1937) bemerken zeitgleich, dass mithilfe dreier Quarks Ordnung in das damalige Gewirr der über 100 "Elementar"-Teilchen einkehren kann. Drei weitere Quarks kommen später hinzu.

Gell-Mann erhält 1969 den Physik-Nobelpreis "für seine Beiträge und Entdeckungen hinsichtlich der Klassifikation der Elementarteilchen und ihrer Wechselwirkungen."

Siehe auch: LexikoneintragGell-Mann, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragQuarks
 
1967   NobelpreisTheorien
Elektroschwache Vereinigung
mittlerer Wissensdurst
 

Sheldon Lee Glashow (*1932), Abdus Salam (1926-1999) und Steven Weinberg (*1933) erklären die schwache Wechselwirkung, indem sie diese theoretisch mit dem Elektromagnetismus verheiraten. Daraus folgt die Existenz der Ws und Zs.

Die drei Physiker erhalten 1979 der Nobelpreis für Physik "für ihre Beiträge zu Theorie und Vereinheitlichung der schwachen und der elektromagnetischen Wechselwirkung zwischen Elementarteilchen, einschließlich u.a. der Vorhersage des schwachen neutralen Stroms."

Siehe auch: LexikoneintragElektroschwache Vereinigung, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragW, LexikoneintragZ
 
1969   NobelpreisExperimentelle Entdeckungen
Nachweis der Quarks
kleiner Wissensdurst
 

Am SLAC werden Protonen mit energiereichen Elektronen beschossen. Dabei zeigt sich eine innere Struktur der Protonen. Zunächst ist man vorsichtig, dabei Quarks zu vermuten. Im Laufe der nächsten Zeit wächst der Mut.

1990 teilen sich für diese Entdeckung Jerome I. Friedman (*1930), Henry W. Kendall (1926-1999) und Richard E. Taylor (*1929) den Physik-Nobelpreis "für ihre bahnbrechenden Forschungsarbeiten im Bereich der inelastischen Streuung von Elektronen und Protonen und gebundenen Neutronen, die von wesentlicher Bedeutung für die Entwicklung des Quark-Modells der Teilchenphysik war".

Siehe auch: LexikoneintragGluon, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragProton, LexikoneintragQuarks
 
1971   Theorien
SUSY
mittlerer Wissensdurst
 

Die Supersymmetrie wird salonfähig. Es handelt sich dabei um eine Symmetrie zwischen Materie- und Wechselwirkungsteilchen. Sie sagt zu jedem der bekannten Teilchen einen supersymmetrischen Partner voraus. Physiker sind seitdem auf Partnersuche - bisher vergebens.

Siehe auch: LexikoneintragMaterieteilchen, LexikoneintragSupersymmetrie, LexikoneintragSymmetrie, LexikoneintragWechselwirkungsteilchen
 
1972   Theorien
Quanten-Chromodynamik
mittlerer Wissensdurst
 

Der Amerikaner Murray Gell-Mann (*1929) und der deutsche Harald Fritzsch entwickeln die Quanten-Chromodynamik (QCD) - die immer noch gültige Theorie zur Starken Kraft. Danach haften Quarks aneinander, weil sie Gluonen austauschen.

Das chromo im Namen ist dem griechischen Wort für Farbe entlehnt: So besitzen Quarks nach der QCD eine der Farbladungen Rot, Grün oder Blau. Nach der Theorie ist diese Farbe die Ursache für die Starke Wechselwirkung, so wie die elektrische Ladung Ursache für die elektromagnetische Wechselwirkung ist.

Siehe auch: LexikoneintragFarbladung, LexikoneintragGell-Mann, LexikoneintragGluonen, LexikoneintragQuanten-Chromodynamik, LexikoneintragQuarks
 
1974   NobelpreisExperimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Charm-Quarks
mittlerer Wissensdurst
 

Charm-QuarkMit dem J/Psi ("Jott/Psi" oder englisch: "Dschäi/ßei") wird ein Teilchen entdeckt, das eine Verbindung aus einem Charm-Quark und dessen Antiteilchen ist. Die Existenz des Charm-Quarks wurde bereits 1970 von Theoretikern gefordert, um damit eine Eigenschaft der Schwachen Kraft zu erklären.

Für den Fund erhalten 1976 Burton Richter (*1931) und Samuel Chao Chung Ting (*1936) den Physik-Nobelpreis "für ihre Pionierarbeit bei der Entdeckung eines schweren Elementarteilchens neuer Art."

Siehe auch: LexikoneintragCharm-Quark, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragQuarks
 
1975   NobelpreisExperimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Tauons
mittlerer Wissensdurst
 

TauonEine Forschergruppe am SLAC weist mit dem Tauon das zweite schwere elektronähnliche Teilchen nach.

Der Chef der Gruppe, der amerikanische Physiker Martin Lewis Perl (*1927), erhält 1995 den Physik-Nobelpreis "für seine bahnbrechenden experimentellen Beiträge zur Physik der Leptonen, insbesondere für die Entdeckung des Tau-Leptons."

Siehe auch: LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragSLAC, LexikoneintragTauon
 
1977   Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Bottom-Quarks
mittlerer Wissensdurst
 

Bottom-QuarkMit dem Upsilon gibt sich eine Verbindung aus einem Bottom-Quark und dessen Antiteilchen zu erkennen. Der Fund glückt am Fermilab unter der Leitung des amerikanischen Physikers Leon Max Ledermann (*1922).

Siehe auch: LexikoneintragBottom-Quark, LexikoneintragFermilab, LexikoneintragFermilab, LexikoneintragNobelpreis
 
1979   Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung der Gluonen
mittlerer Wissensdurst
 

GluonenExperimente am Beschleuniger PETRA bei DESY liefern die ersten experimentellen Nachweise für die Existenz des Gluons.

Siehe auch: LexikoneintragGluon, LexikoneintragPETRA
 

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