1964 |
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Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Omega-Minus |
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Ein Teilchen mit Namen Omega-Minus wird entdeckt. Dies ist eine imposante Bestätigung des Quark-Modells, weil es nicht nur die Existenz, sondern gleich auch die Masse des Teilchens vorhergesagt hatte.
Der Fund ereignet sich bei einem Blasenkammerversuch am BNL. Siehe auch: Blasenkammer, BNL, Quarks
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1964 |
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Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung der CP-Verletzung |
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Beim Zerfall des neutralen Kaons (oder: K-Mesons) entdecken Physiker, dass dieser
Prozess anders ablaufen würde, wenn man das Universum spiegeln und Teilchen
und Antiteilchen vertauschen würde. Bis dahin war man davon ausgegangen,
dass man dies ungestraft machen könnte, dass die so genannte CP-Symmetrie im Universum erhalten ist.
1980 erhalten James Watson Cronin (*1931) und Val Logsdon Fitch
(*1923) den Physik-Nobelpreis "für die Entdeckung der Verletzung
fundamentaler Symmetrieprinzipien beim Zerfall neutraler K-Mesonen."
Siehe auch: Kaon, Nobelpreis, Symmetrie, Verletzung der CP-Symmetrie
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1969 |
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Experimentelle Entdeckungen
Nachweis der Quarks |
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Am SLAC werden Protonen mit energiereichen Elektronen beschossen. Dabei zeigt sich eine innere Struktur der Protonen. Zunächst ist man vorsichtig, dabei Quarks zu vermuten. Im Laufe der nächsten Zeit wächst der Mut.
1990 teilen sich für diese Entdeckung Jerome
I. Friedman (*1930), Henry W. Kendall (1926-1999) und Richard
E. Taylor (*1929) den Physik-Nobelpreis "für ihre bahnbrechenden Forschungsarbeiten im
Bereich der inelastischen Streuung von Elektronen und Protonen und gebundenen
Neutronen, die von wesentlicher Bedeutung für die Entwicklung des Quark-Modells
der Teilchenphysik war". Siehe auch: Gluon, Nobelpreis, Proton, Quarks
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1973 |
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Experimentelle Entdeckungen
Neutrale Ströme |
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Mit dem Nachweis so genannter neutraler Ströme am CERN erfolgt
eine wesentliche Bestätigung der Theorie zur elektroschwachen Kraft. Siehe auch: CERN, Elektroschwache Vereinigung, Neutraler Strom
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1974 |
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Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Charm-Quarks |
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Mit dem J/Psi ("Jott/Psi" oder englisch: "Dschäi/ßei") wird ein Teilchen
entdeckt, das eine Verbindung aus einem Charm-Quark und dessen Antiteilchen
ist. Die Existenz des Charm-Quarks wurde bereits 1970 von Theoretikern
gefordert, um damit eine Eigenschaft der Schwachen Kraft zu
erklären.
Für den Fund erhalten 1976 Burton Richter (*1931) und Samuel Chao Chung
Ting (*1936) den Physik-Nobelpreis "für ihre Pionierarbeit bei der Entdeckung
eines schweren Elementarteilchens neuer Art." Siehe auch: Charm-Quark, Nobelpreis, Quarks
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1975 |
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Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Tauons |
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Eine Forschergruppe am SLAC weist mit dem Tauon das zweite schwere elektronähnliche Teilchen nach.
Der Chef der Gruppe, der amerikanische Physiker Martin Lewis Perl (*1927), erhält 1995 den Physik-Nobelpreis "für seine bahnbrechenden experimentellen
Beiträge zur Physik der Leptonen, insbesondere für die Entdeckung des
Tau-Leptons." Siehe auch: Nobelpreis, SLAC, Tauon
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1977 |
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Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Bottom-Quarks |
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Mit dem Upsilon gibt sich eine Verbindung aus einem Bottom-Quark und dessen Antiteilchen zu erkennen. Der Fund glückt am Fermilab unter der Leitung des amerikanischen Physikers Leon Max Ledermann (*1922). Siehe auch: Bottom-Quark, Fermilab, Fermilab, Nobelpreis
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1979 |
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Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung der Gluonen |
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Experimente am Beschleuniger PETRA bei DESY liefern die ersten experimentellen
Nachweise für die Existenz des Gluons. Siehe auch: Gluon, PETRA
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1983 |
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Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung der Ws und Zs |
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Am CERN werden die Teilchen W+, W- und Z0 gefunden, die Wechselwirkungsteilchen der Schwachen Kraft.
Die Physiker Carlo Rubbia (*1934) und Simon van der Meer (*1925) erhalten
dafür schon im folgenden Jahr den Physik-Nobelpreis "für ihre entscheidenden
Beiträge zu dem großen Projekt, das zur Entdeckung der Feldteilchen
W und Z, den Vermittlern der schwachen Wechselwirkung, führte." Siehe auch: CERN, Nobelpreis, Schwache Kraft, W, Z
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1989 |
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Experimentelle Entdeckungen
Nur drei Familien |
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Experimente am CERN und bei SLAC legen nahe, dass es nur drei Familien
von Materieteilchen gibt. Siehe auch: CERN, Materieteilchen, SLAC, Teilchenfamilien
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