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-600   Theorien
Der Urstoff: Wasser
mittlerer Wissensdurst
 

Nach dem griechischen Philosophen, Mathematiker und Astronomen Thales aus Milet (um 625 bis 546 v. Chr.) ist der Ursprung der Welt recht feucht: Aus Wasser entspringt alles und alles fließt auch wieder in Wasser zurück.

Die Quantentheorie sieht die Welt zwar trockener, in ihr beschreibt man die kleinsten Teilchen aber wie Wellen.

Siehe auch: LexikoneintragQuantentheorie, LexikoneintragWelle-Teilchen-Dualismus
 
-450   Theorien
Vier Elemente: Feuer, Wasser, Erde, Luft
mittlerer Wissensdurst
 

Nach Empedokles (griechischer Philosoph und Arzt aus Akragas, Sizilien; um 483 bis etwa 425 v. Chr.) besteht die Welt aus den vier Elementen Wasser, Feuer, Luft und Erde. Auf diese vier Bausteine wirken die beiden Urkräfte Liebe und Hass und geben ihnen Gestalt. Zu Beginn der Welt regierte die Harmonie: Denn alles war voller Liebe. Wasser, Feuer, Luft und Erde waren untrennbar vereint.

Auch die moderne Physik geht davon aus, dass die Bausteine des Universums zu Beginn der Welt untrennbar miteinander verschmolzen waren.

Siehe auch: LexikoneintragUniversum
 
-400   Theorien
Geburt der Atomidee
kleiner Wissensdurst
 

DemokritDer Grieche Demokrit (um 460 bis ca. 370 v. Chr.) und sein Lehrer Leukipp entwickeln die Idee, dass das Universum aus leerem Raum und unsichtbaren, unzerstörbaren Teilchen bestehe. Atomos ist Griechisch für unteilbar.

Siehe auch: LexikoneintragAtom, LexikoneintragDemokrit
 
1803   Theorien
Atombeweis
mittlerer Wissensdurst
 

Der Brite John Dalton (1766-1844) findet heraus, dass chemische Elemente nur in bestimmten Verhältnissen Verbindungen eingehen: So bildet sich beispielsweise Wasser immer aus zwei Teilen Wasserstoff und einem Teil Sauerstoff. Aus dieser Tatsache folgert Dalton, dass es Atome als kleinste Bausteine chemischer Elemente geben müsse.

Siehe auch: LexikoneintragAtom, LexikoneintragDalton, LexikoneintragElement
 
1864   Theorien
Die Theorie des Lichts
mittlerer Wissensdurst
 

Der Brite James Maxwell fasst alle bekannten Erkenntnisse zum Elektromagnetismus zu einer einzigen Theorie zusammen, der "dynamischen Theorie des elektromagnetischen Feldes". Daraus ergibt sich unter anderem, dass Licht aus elektromagnetischen Wellen besteht.

Das Standard-Modell der Teilchenphysik sagt heute: Diese Wellen bestehen aus Photonen.

Siehe auch: LexikoneintragElektromagnetismus, LexikoneintragJames Maxwell, LexikoneintragMaxwell-Gleichungen, LexikoneintragPhoton
 
1869   Theorien
Periodensystem
mittlerer Wissensdurst
 

Unabhängig voneinander schlagen Dmitrij Mendelejew (1834-1907) und Julius Lothar Meyer (1830-1895) das Periodensystem der Elemente vor. Darin sind alle damals bekannten Elemente ihren chemischen Eigenschaften nach geordnet. Regelmäßigkeiten bei den Elementen werden später durch Regelmäßigkeiten bei den entsprechenden Atomen erklärt.

In den 1960er Jahren führen ganz ähnliche Sortierarbeiten zur Entdeckung der Quarks.

Siehe auch: LexikoneintragAtom, LexikoneintragMendelejew, LexikoneintragMeyer, LexikoneintragPeriodensystem, LexikoneintragQuark
 
1895   NobelpreisExperimentelle Entdeckungen
Entdeckung der Röntgenstrahlung
mittlerer Wissensdurst
 

Der deutsche Physiker Wilhelm Conrad Röntgen (1845-1923) entdeckt die "Röntgen"-Strahlen, ein besonders energiereiches Licht, von dem sich heutzutage wohl jeder schon einmal hat durchleuchten lassen.

Im Jahr 1901 erhält Röntgen für seine Entdeckung den ersten Physik-Nobelpreis "in Anerkennung der außergewöhnlichen Verdienste, die er sich durch die Entdeckung der bemerkenswerten Strahlen, welche später nach ihm benannt werden, erworben hat."

Siehe auch: LexikoneintragLicht, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragRöntgen, LexikoneintragRöntgenstrahlung
 
1896   NobelpreisExperimentelle Entdeckungen
Entdeckung der Radioaktivität
mittlerer Wissensdurst
 

Der französische Physiker Antoine Henry Becquerel (1852-1908) legt Uran auf Photoplatten und entdeckt, dass diese belichtet werden. Seit 1970 gilt das Becquerel als Einheit für die Aktivität radioaktiver Substanzen: 1 Becquerel entspricht dabei einer Kernumwandlung pro Sekunde.

Im Jahr 1903 erhält Becquerel zusammen mit Pierre und Marie Curie den Physik-Nobelpreis "in Anerkennung der außergewöhnlichen Verdienste, die er sich durch die Entdeckung der spontanen Radioaktivität erworben hat."

Kernphysik und Teilchenphysik haben sich mittlerweile eigenständig entwickelt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war alles noch viel stärker verwoben.

Siehe auch: LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragRadioaktivität
 
1897   NobelpreisExperimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Elektrons
kleiner Wissensdurst
 

ElektronDer Brite Sir Joseph John Thomson (1856-1940) entdeckt das Elektron. Dieser Fund war der Beginn der "neuen" Teilchenphysik. Denn mit dem Elektron gab sich das erste Teilchen des Standard-Modells zu erkennen.

Im Jahr 1906 erhält Thomson den Physik-Nobelpreis "in Anerkennung der außergewöhnlichen Verdienste, die er sich durch seine theoretischen und experimentellen Untersuchungen zur elektrischen Leitung durch Gase erworben hat."

Siehe auch: LexikoneintragAtom, LexikoneintragElektron, LexikoneintragJoseph John Thomson, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragStandard-Modell
 
1900   NobelpreisTheorien
Der Quantengedanke
kleiner Wissensdurst
 

QuantentheorieDer deutsche Physiker Max Karl Ernst Ludwig Planck (1858-1947) macht den außergewöhnlichen Vorschlag, dass die Energie von Strahlung nur in bestimmten Paketen aufgenommen und abgegeben werden kann. Er schafft damit die Grundlage für die Quantentheorie, die in den folgenden 30 Jahren entwickelt wird.

Im Jahr 1918 erhält Planck den Physik-Nobelpreis "in Anerkennung seiner Verdienste um die Entwicklung der Physik durch seine Entdeckung der Energiequanten."

Siehe auch: LexikoneintragHohlraumstrahlung, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragPlanck, LexikoneintragQuantentheorie
 
1905   NobelpreisTheorien
Photoeffekt mit Quanten
mittlerer Wissensdurst
 

PhotonDer deutsch-amerikanische Physiker Albert Einstein (1879-1955) liefert eine quantentheoretische Erklärung für den Photoeffekt. Dabei lösen sich Elektronen von einer Metalloberfläche, wenn auf diese Licht fällt. Einsteins Erklärung: Das Licht besteht aus Paketen, den Photonen, diese übertragen Energie an die Elektronen, so dass sich diese lösen können.

Im Jahr 1921 erhält Einstein den Physik-Nobelpreis "für seine Verdienste um die theoretische Physik und insbesondere für seine Entdeckung des Gesetzes für den photo-elektrischen Effekt."

Siehe auch: LexikoneintragEinstein, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragPhotoeffekt, LexikoneintragQuantentheorie
 
1905   Theorien
Spezielle Relativitätstheorie
kleiner Wissensdurst
 

Spezielle RelativitaetstheorieDer deutsch-amerikanische Physiker Albert Einstein (1879-1955) entwickelt die Spezielle Relativitätstheorie. Darin findet es sich mit der Tatsache ab, dass die Geschwindigkeit des Lichts unabhängig von der Geschwindigkeit der Lichtquelle ist. Daraus folgen die Verwebung von Raum und Zeit und die Umwandlungsmöglichkeit von Masse und Energie.

In Teilchenbeschleunigern wandeln sich Masse und Energie ständig um, auch müssen hier die Gesetze der Relativitätstheorie bedacht werden, die erst richtig bei Geschwindigkeiten in der Nähe der des Lichts zu tragen kommen.

Siehe auch: LexikoneintragAlbert Einstein, LexikoneintragSpezielle Relativitätstheorie
 
1907   Theorien
Allgemeine Relativitätstheorie
großer Wissensdurst
 

Der deutsch-amerikanische Physiker Albert Einstein (1879-1955) beginnt damit, die Schwerkraft durch die Krümmung der Raumzeit zu beschreiben. Die Arbeiten werden bis 1916 andauern und Newtons Gravitationstheorie ablösen.

Die Schwerkraft bereitet dem Standard-Modell noch große Probleme. So ist es bisher nicht gelungen, allgemeine Relativitätstheorie und Quantenphysik miteinander zu verheiraten. Es scheint so, als seien dazu ganz neue Konzepte vonnöten, zum Beispiel Superstrings.

Siehe auch: LexikoneintragAllgemeine Relativitätstheorie, LexikoneintragEinstein, LexikoneintragSchwerkraft, LexikoneintragSuperstringtheorien
 
1909   NobelpreisExperimentelle Entdeckungen
Entdeckung der Ladungsquantelung
mittlerer Wissensdurst
 

Der amerikanische Physiker Robert Andrews Millikan (1868-1953) entdeckt, dass die elektrische Ladung von Öltröpfchen immer nur ein Vielfaches der Ladung des Elektrons ist. Seitdem geht man davon aus, dass elektrische Ladung nur in ganzen Vielfachen der Elektronenladung vorkommt.

Quarks bilden hier eine Ausnahme: Bei ihnen gibt es auch Drittelladung. Aber bisher ist es nicht gelungen, ein einzelnes Quark samt krummer Ladung nachzuweisen. Quarks kommen immer in Gruppen ganzzahliger Elementarladungen vor.

Millikan erhält 1923 den Physik-Nobelpreis "für seine Arbeiten zur elektrischen Elementarladung und zum photoelektrischen Effekt."

Siehe auch: LexikoneintragElektrische Ladung, LexikoneintragElektron, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragQuark
 
1909   Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Atomkerns
kleiner Wissensdurst
 

AtomkernEin Forscherteam um den Briten Lord Ernest Rutherford (1871-1937) streut Alphateilchen (zwei Neutronen plus zwei Protonen) an einer Goldfolie. Die Resultate lassen Rutherford auf die Existenz kleiner, dichter und positiv geladener Kerne im Inneren der Atome schließen.

Siehe auch: LexikoneintragAtom, LexikoneintragAtomkern, LexikoneintragNeutron, LexikoneintragProton, LexikoneintragRutherford
 
1911   NobelpreisExperimentelle Entdeckungen
Kosmische Strahlung
großer Wissensdurst
 

Mit Hilfe bemannter Freiballons wird eine Strahlung aus dem Weltall entdeckt, die - wie sich später herausstellt - aus Atomkernen besteht. Diese kosmische Strahlung wird ein begehrtes Untersuchungsobjekt der jungen Teilchenphysik.

Der österreichisch-amerikanische Physiker Victor Franz Hess (1883-1964) erhält 1936 den Physik-Nobelpreis "für die Entdeckung der kosmischen Strahlung."

Siehe auch: LexikoneintragKosmische Strahlung, LexikoneintragNobelpreis
 
1913   NobelpreisTheorien
Bohrs Atommodell
mittlerer Wissensdurst
 

AtomDer Däne Niels Bohr (1885-1962) nutzt die bisher gewonnenen Ergebnisse der Quantentheorie, um ein neues Atommodell aufzustellen. Dieses Modell kann einige Eigenschaften von Atomen verblüffend elegant erklären, es bricht aber mit Vorstellungen der klassischen Physik. Bohrs Atommodell ist ein wichtiger Schritt hin zum endgültigen quantenmechanischen Modell, das im folgenden Jahrzehnt aufgestellt wird.

Im Jahr 1922 erhält Niels Bohr den Physik-Nobelpreis "für seine Verdienste bei der Erforschung der Struktur der Atome und der von ihnen ausgehenden Strahlung."

Siehe auch: LexikoneintragAtome, LexikoneintragBohr, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragQuantentheorie
 
1918   Theorien
Noethers Theorem
großer Wissensdurst
 

Symmetrie Die deutsche Mathematikerin Emmy Noether (1882-1935) zeigt ein für allemal: Mit bestimmten Symmetrien sind Erhaltungsgrößen verbunden. In den kommenden Jahrzehnten werden Symmetrien zu den wichtigsten Ideenlieferanten der modernen Teilchenphysik.

Siehe auch: LexikoneintragNoether, LexikoneintragNoether-Theorem, LexikoneintragSymmetrie
 
1920   Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Protons
kleiner Wissensdurst
 

Der Brite Lord Ernest Rutherford (1871-1937) nennt den Kern des Wasserstoffs "Proton".

Siehe auch: LexikoneintragProton, LexikoneintragRutherford
 
1922   NobelpreisExperimentelle Entdeckungen
Teilchennatur von Röntgenlicht
großer Wissensdurst
 

PhotonDer Amerikaner Arthur Holly Compton (1892-1962) entdeckt, dass sich Röntgenlicht manchmal so verhält, als bestünde es aus Teilchen. Nach der Quantentheorie ist das nicht verwunderlich: Denn Photonen, die Bestandteile des Lichts, besitzen Teilcheneigenschaften.

Im Jahr 1927 erhält Compton den Physik-Nobelpreis "für die Entdeckung des nach ihm benannten Effekts."

Siehe auch: LexikoneintragCompton, LexikoneintragCompton-Effekt, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragPhoton, LexikoneintragQuantentheorie
 
1924   NobelpreisTheorien
de Broglies Teilchenwellen
großer Wissensdurst
 

QuantentheorieDer Franzose Louis de Broglie (1892-1987) arbeitet für seine Doktorarbeit an der Vermutung, dass sich Teilchen wie Wellen verhalten. Er gibt auch gleich deren Wellenlänge an, die sich aus dem Impuls ergibt.

Im Jahr 1929 erhält de Broglie den Physik-Nobelpreis "für die Entdeckung der Wellennatur des Elektrons."

Siehe auch: Lexikoneintragde Broglie, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragQuantentheorie, LexikoneintragWelle-Teilchen-Dualismus
 
1925   NobelpreisTheorien
Paulis Verbot
mittlerer Wissensdurst
 

QuantentheorieDer österreichisch-amerikanische Physiker Wolfgang Pauli (1900-1958) formuliert die Vermutung, dass sich Elektronen in einem Atom nicht im selben Zustand befinden dürfen. Daher sind sie alle fein säuberlich auf Schalen übereinander angeordnet. Paulis Verbot gilt auch außerhalb des Atoms für alle Teilchen mit einem halbzahligen Spin.

1945 erhält Pauli den Physik-Nobelpreis "für die Entdeckung des Ausschlussprinzips, auch Pauli-Prinzip genannt."

Siehe auch: LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragPauli, LexikoneintragPauli-Verbot, LexikoneintragQuantentheorie, LexikoneintragSpin
 
1925   NobelpreisExperimentelle Entdeckungen
Spin
großer Wissensdurst
 

Die holländisch-amerikanischen Physiker Samuel Abraham Goudsmit (1902-1978) und George Eugene Uhlenbeck (1900-1988) führen das Konzept des Spins ein, eine Art Drehung von Teilchen um die eigene Achse. 1927 bestätigen der deutsche Physiker Walther Gerlach (1889-1979) und der deutsch-amerikanische Physiker Otto Stern (1888-1969) die Richtigkeit dieses Konzepts. Der Spin zeigte sich darin, dass sich die Drehachsen von Atomen in einem Magnetfeld nur in bestimmte Richtungen einstellen können.

Das Standard-Modell der Teilchenphysik ordnet jedem Teilchen einen Spin zu.

1943 erhält Otto Stern den Physik-Nobelpreis "für seinen Beitrag zur Molekularstrahl-Methode und seine Entdeckung des magnetischen Moments des Protons."

Siehe auch: LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragQuantentheorie, LexikoneintragSpin
 
1925   Theorien
Heisenbergs Matrizen-Mechanik
großer Wissensdurst
 

Der deutsche Physiker Werner Karl Heisenberg (1901-1976) gibt mit seiner Matrizen-Mechanik eine mathematische Beschreibung der Quantentheorie.

Heisenberg erhält 1932 den Physik-Nobelpreis für "die Entwicklung der Quantenmechanik, deren Anwendung unter anderem zur Entdeckung der allotropen Formen des Wasserstoffs führte." (Allotropie ist das Auftreten eines chemischen Elements in verschiedenen festen Zustandsformen)

Siehe auch: LexikoneintragHeisenberg, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragQuantentheorie
 
1926   NobelpreisTheorien
Schrödingers Gleichung
großer Wissensdurst
 

Der österreichische Physiker Erwin Schrödinger (1887-1961) schafft mit der so genannten Wellenmechanik eine mathematische Formulierung der Quantentheorie.

Im Jahr 1933 erhält Schrödinger den Physik-Nobelpreis "für die Entdeckung, neuer fruchtbarer Formen der Atomtheorie."

Siehe auch: LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragQuantentheorie, LexikoneintragSchrödinger
 
1926   Theorien
Kopenhagener Interpretation
großer Wissensdurst
 

Der deutsch-britische Physiker Max Born (1882-1970) versucht die Gleichungen der Quantentheorie zu verstehen. Er kommt zum Schluss, dass sie überwiegend Wahrscheinlichkeitsaussagen machen, zum Beispiel über den Aufenthaltsort eines Teilchens. Diese Gedanken werden von Niels Bohr und anderen zur Kopenhagener Interpretation weiterentwickelt.

Max Born erhält 1954 den Physik-Nobelpreis "für seine grundlegenden Arbeiten in der Quantenmechanik, insbesondere für seine statistische Deutung der Wellenfunktion."

Siehe auch: LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragQuantentheorie
 
1926   Theorien
Die Taufe des Photons
mittlerer Wissensdurst
 

Der amerikanische Chemiker Gilbert Newton Lewis (1875-1946) schlägt den Namen "Photon" für das Teilchen des Lichts vor.

Siehe auch: LexikoneintragPhoton
 
1927   Theorien
Unschärferelation
kleiner Wissensdurst
 

QuantentheorieDer deutsche Physiker Werner Heisenberg (1901-1976) stellt die Unschärferelation auf, nach der es unmöglich ist, sowohl Position wie auch Impuls eines Teilchens beliebig genau zu bestimmen. Dasselbe gilt für Energie und Zeit.

Siehe auch: LexikoneintragHeisenberg, LexikoneintragImpuls, LexikoneintragUnschärferelation
 
1928   Theorien
Vorhersage der Antimaterie
mittlerer Wissensdurst
 

PositronPaul Dirac (1902-1984) kombiniert für die Beschreibung des Elektrons Spezielle Relativitätstheorie und Quantentheorie. Das macht die Beschreibung des Elektrons zwar komplizierter, aber auch richtiger. Auch folgt daraus, dass es ein Antiteilchen zum Elektron geben müsse, ein positives Elektron. Dirac glaubt zunächst, dass es das Proton sei, aber schon bald wird dieser Irrtum berichtigt. Es ist das Positron.

Siehe auch: LexikoneintragAntimaterie, LexikoneintragDirac, LexikoneintragElektron, LexikoneintragPositron, LexikoneintragQuantentheorie, LexikoneintragRelativitätstheorie
 
1930   Theorien
Erfindung des Elektron-Neutrinos
kleiner Wissensdurst
 

Elektron-NeutrinoWolfgang Pauli (1900-1958) denkt sich das Neutrino aus, um Prozesse der Schwachen Kraft zu erklären.

Siehe auch: LexikoneintragElektron-Neutrino, LexikoneintragNeutrinos, LexikoneintragPauli, LexikoneintragSchwache Kraft
 
1931   Theorien
Magnetische Monopole
großer Wissensdurst
 

Paul Dirac (1902-1984) findet eine Antwort auf die Frage, wieso elektrische Ladung nur in bestimmten Vielfachen der Elektronenladung daherkommt. Dazu muss es aber auch magnetische Ladungen, so genannte magnetische Monopole, geben. Da sie bisher nicht entdeckt wurden, aber auch kein Grund bekannt ist, wieso es diese Monopole nicht geben soll, halten Teilchenphysiker weiterhin Ausschau.

Siehe auch: LexikoneintragDirac, LexikoneintragElektrische Ladung, LexikoneintragMagnetischer Monopol
 
1932   NobelpreisExperimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Neutrons
kleiner Wissensdurst
 

Der Brite Sir James Chadwick (1891-1974) entdeckt das Neutron, dessen Existenz Lord Ernest Rutherford 12 Jahre zuvor prophezeite.

Im Jahr 1935 erhält Chadwick den Physik-Nobelpreis für diesen Fund.

Siehe auch: LexikoneintragChadwick, LexikoneintragNeutron, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragRutherford
 
1932   NobelpreisExperimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Positrons
kleiner Wissensdurst
 

Der amerikanische Physiker Charles David Anderson (1905-1991) entdeckt das Positron, das Antiteilchen zum Elektron. Dieses Teilchen war bereits vier Jahre zuvor von Paul Adrienne Maurice Dirac (1902-1984) vorhergesagt worden.

Im Jahr 1936 erhält Anderson den Physik-Nobelpreis für seine Entdeckung.

Siehe auch: LexikoneintragAnderson, LexikoneintragAntimaterie, LexikoneintragDirac, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragPositron
 
1935   NobelpreisTheorien
Erste Theorie der Kernkraft
großer Wissensdurst
 

Der japanische Physiker Hideki Yukawa (1907-1981) veröffentlicht eine Theorie der Kernkräfte. Danach haften Protonen und Neutronen zu Kernen zusammen, weil sie Pionen (oder: Pi-Mesonen) austauschen.

Als Yukawa die Theorie aufstellt, sind Pionen noch unbekannt. Ihre Entdeckung wird auch noch 12 Jahre dauern. Heute wird Yukawas Theorie als eine Näherung der Quanten-Chromodynamik, der Theorie der Starken Kraft, aufgefasst.

Yukawa erhält 1949 den Physik-Nobelpreis "für seine Vorhersage der Existenz der Mesonen auf der Grundlage theoretischer Arbeiten über Kernkräfte."

Siehe auch: LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragPion, LexikoneintragQuanten-Chromodynamik, LexikoneintragStarke Kraft
 
1947   Experimentelle Entdeckungen
Seltsame Teilchen
großer Wissensdurst
 

Strange-QuarkZwei neue Teilchentypen (Lambda und K-Null) werden in der kosmischen Strahlung entdeckt. Diese Teilchen entstehen nur in Paaren und zerfallen überraschend langsam. Physiker nennen sie daher "seltsam" oder auf Englisch "strange". Knapp Zwei Jahrzehnte später wird sich zeigen, dass das seltsame Verhalten darauf zurückzuführen ist, dass die Teilchen ein Strange-Quark beinhalten, das für den langsamen Zerfall verantwortlich ist.

Siehe auch: LexikoneintragKaon, LexikoneintragKosmische Strahlung, LexikoneintragLambda, LexikoneintragSeltsamkeit, LexikoneintragStrange-Quark
 
1947   Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Myons
mittlerer Wissensdurst
 

MyonDas erste Exemplar aus der zweiten Teilchenfamilie, das Myon, ein schwerer Vetter des Elektrons, wird identifiziert. Das geschieht völlig unerwartet: Der Physik-Nobelpreisträger I.I. Rabi bringt seine Irritation mit der Frage "Wer hat denn das bestellt?" zum Ausdruck. Gesehen wurde das Myon bereits 1937 - man wusste aber fast ein Jahrzehnt lang nicht, was es ist.

Siehe auch: LexikoneintragMyon, LexikoneintragTeilchenfamilien
 
1947   Experimentelle Entdeckungen
Geladene Pionen
großer Wissensdurst
 

Elektrisch geladene Pionen werden in der kosmischen Strahlung entdeckt. Diese Teilchen sind sehr kurzlebig. Knapp zwanzig Jahre später wird sich zeigen, dass man sich Pionen aus zwei Quarks zusammengesetzt vorstellen kann.

Siehe auch: LexikoneintragKosmische Strahlung, LexikoneintragLebensdauer, LexikoneintragPion, LexikoneintragQuark
 
1948   Theorien
Abschluss der Quanten-Elektrodynamik
mittlerer Wissensdurst
 

Die Theorie der elektromagnetischen Wechselwirkung, die Quanten-Elektrodynamik, wird abgeschlossen. Sie ist die am genauesten experimentell bestätigte Theorie, die sich Menschen bisher ausgedacht haben.

1965 erhalten Shin-Ichiro Tomonaga (1906-1979), Richard P. Feynman (1918-1988) und Julian Seymour Schwinger (1918-1994) den Physik-Nobelpreis "für die fundamentalen Arbeiten zur Quanten-Elektrodynamik mit weitreichenden Konsequenzen für die Elementarteilchenphysik."

Siehe auch: LexikoneintragElektromagnetismus, LexikoneintragFeynman, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragQuanten-Elektrodynamik
 
1949   Experimentelle Entdeckungen
Neutrale Pionen
großer Wissensdurst
 

Elektrisch neutrale Pionen werden in der kosmischen Strahlung entdeckt. Diese Teilchen sind sehr kurzlebig. Knapp zwanzig Jahre später wird sich zeigen, dass man sich Pionen aus zwei Quarks zusammengesetzt vorstellen kann.

Siehe auch: LexikoneintragKosmische Strahlung, LexikoneintragLebensdauer, LexikoneintragPion, LexikoneintragQuark
 
1953   NobelpreisExperimentelle Entdeckungen
Vermessung des Atomkerns
großer Wissensdurst
 

Am kalifornischen Forschungszentrum SLAC misst der amerikanische Physiker Robert Hofstadter (1915-1990) die Ladungsverteilung innerhalb von Atomkernen. Dazu beschießt er sie mit Elektronen.

1961 erhält Hoftstadter den Physik-Nobelpreis "für seine bahnbrechenden Untersuchungen zur Streuung von Elektronen in Atomkernen und seine dadurch gemachten Entdeckungen bezüglich der Kernstruktur."

Siehe auch: LexikoneintragAtomkern, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragSLAC
 
1954   Theorien
Eichtheorien
großer Wissensdurst
 

Der chinesisch-amerikanische Physiker Chen Ning Yang (*1922) und Robert Mills erfinden mit einem Streich ein ganzes Set neuer Theorien: Diese heißen (nicht-abelsche) Eichtheorien und bilden die theoretische Grundlage für das heutige Standard-Modell.

Siehe auch: LexikoneintragEichtheorien
 
1955   NobelpreisExperimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Antiprotons
mittlerer Wissensdurst
 

Das Antiproton wird am Bevatron in Berkley gefunden.

Dafür erhalten 1959 Emilio Gino Segrè (1905-1989) und Owen Chamberlain (geb. 1920) den Physik-Nobelpreis.

Siehe auch: LexikoneintragAntimaterie, LexikoneintragAntiproton, LexikoneintragNobelpreis
 
1956   NobelpreisExperimentelle Entdeckungen
Nachweis des Elektron-Neutrinos
kleiner Wissensdurst
 

Elektron-NeutrinoDer experimentelle Nachweis des Elektron-Neutrinos durch Fred Reines (1918-1998) und Clyde Cowan gelingt. Die beiden untersuchen dafür die Strahlung, die von Kernreaktoren ausgeht.

Das Teilchen war 1930 von Wolfgang Pauli vorhergesagt worden. Da es aber nur über die Schwache Kraft wechselwirkt, hat die Entdeckung 26 Jahre auf sich warten lassen.

Frederick Reines erhält 1995 den Nobelpreis "für seine bahnbrechenden experimentellen Beiträge zur Physik der Leptonen, insbesondere für den Nachweis des Neutrinos."

Siehe auch: LexikoneintragElektron-Neutrinos, LexikoneintragNeutrinos, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragSchwache Kraft
 
1957   NobelpreisTheorien
Ist das Universum spiegelsymmetrisch?
mittlerer Wissensdurst
 

Der chinesisch-amerikanische Physiker Tsung Dao Lee (*1926) und der chinesische Physiker Chen Ning Yang (*1922) vermuten, dass für ein gespiegeltes Universum andere Gesetze gelten könntne. Diese Vermutung wird im folgenden Jahr bestätigt.

Lee und Yang erhalten 1957 den Physik-Nobelpreis "für ihre tief gehende Untersuchung der so genannten Paritätsgesetze, welche zu wichtigen Entdeckungen bei den Elementarteilchen führte."

Siehe auch: LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragSpiegelung, LexikoneintragSymmetrie, LexikoneintragVerletzung der Spiegelsymmetrie
 
1957   NobelpreisExperimentelle Entdeckungen
Das Universum ist nicht spiegelsymmetrisch
mittlerer Wissensdurst
 

Ein Experiment der Physikerin Chien-Shiung Wu (*1912) und ihrer Mitarbeiter zeigt: Würde man unser Universum spiegeln, so würden andere Gesetze gelten. Damit konnte die Vermutung von Tsung Dao Lee (*1926) und Chen Ning Yang (*1922) im Jahr zuvor bestätigt werden.

Siehe auch: LexikoneintragSpiegelung, LexikoneintragSymmetrie, LexikoneintragVerletzung der Spiegelsymmetrie
 
1961   NobelpreisTheorien
Vorläufer des Quark-Modells
großer Wissensdurst
 

Up-, Down- und Strange-QuarkDer amerikanische Physiker Murray Gell-Mann (*1929) und der israelische Physiker Yuval Ne'eman ordnen alle bekannten stark wechselwirkenden Teilchen ihren Eigenschaften nach zu Mustern an. Dabei ergeben sich Acht- und Dreiecke. Drei Jahre später werden diese Muster durch die Zusammensetzung der Teilchen aus Quarks erklärt.

Gell-Mann erhält 1969 den Physik-Nobelpreis "für seine Beiträge und Entdeckungen hinsichtlich der Klassifikation der Elementarteilchen und ihrer Wechselwirkungen."

Siehe auch: LexikoneintragGell-Mann, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragQuarks
 
1962   NobelpreisExperimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Myon-Neutrinos
mittlerer Wissensdurst
 

Myon-NeutrinoExperimente zeigen, dass es einen weiteren Neutrinotyp geben muss: Es ist das Myon-Neutrino.

1988 teilen sich für diese Entdeckung Leon M. Ledermann (*1922), Melvin Schwartz (*1932) und Jack Steinberger (*1921) den Physik-Nobelpreis "für die Neutrinostrahlmethode und die Demonstration der Dublettstruktur der Leptonen durch die Entdeckung des Myon-Neutrinos."

Siehe auch: LexikoneintragMyon-Neutrino, LexikoneintragNeutrinos, LexikoneintragNobelpreis
 
1964   Theorien
Die Sache wird schwer: Higgs
mittlerer Wissensdurst
 

Das Higgs-TeilchenDer schottische Physiker Peter Higgs (*1929) entdeckt einen theoretischen Trick, mit der Masse in das Standard-Modell der Teilchenphysik gebracht werden kann. Ohne diese Notlösung wären die Teilchen masse- und das Standard-Modell bei der Beschreibung der Welt recht hilflos.

Siehe auch: LexikoneintragHiggs, LexikoneintragHiggs-Mechanismus, LexikoneintragHiggs-Teilchen
 
1964   NobelpreisExperimentelle Entdeckungen
Entdeckung der CP-Verletzung
großer Wissensdurst
 

Beim Zerfall des neutralen Kaons (oder: K-Mesons) entdecken Physiker, dass dieser Prozess anders ablaufen würde, wenn man das Universum spiegeln und Teilchen und Antiteilchen vertauschen würde. Bis dahin war man davon ausgegangen, dass man dies ungestraft machen könnte, dass die so genannte CP-Symmetrie im Universum erhalten ist.

1980 erhalten James Watson Cronin (*1931) und Val Logsdon Fitch (*1923) den Physik-Nobelpreis "für die Entdeckung der Verletzung fundamentaler Symmetrieprinzipien beim Zerfall neutraler K-Mesonen."

Siehe auch: LexikoneintragKaon, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragSymmetrie, LexikoneintragVerletzung der CP-Symmetrie
 
1964   NobelpreisTheorien
Das Quark-Modell
kleiner Wissensdurst
 

Up-, Down- und Strange-QuarkDie amerikanischen Physiker Murray Gell-Mann (*1929) und George Zweig (*1937) bemerken zeitgleich, dass mithilfe dreier Quarks Ordnung in das damalige Gewirr der über 100 "Elementar"-Teilchen einkehren kann. Drei weitere Quarks kommen später hinzu.

Gell-Mann erhält 1969 den Physik-Nobelpreis "für seine Beiträge und Entdeckungen hinsichtlich der Klassifikation der Elementarteilchen und ihrer Wechselwirkungen."

Siehe auch: LexikoneintragGell-Mann, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragQuarks
 
1964   Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Omega-Minus
großer Wissensdurst
 

Ein Teilchen mit Namen Omega-Minus wird entdeckt. Dies ist eine imposante Bestätigung des Quark-Modells, weil es nicht nur die Existenz, sondern gleich auch die Masse des Teilchens vorhergesagt hatte.

Der Fund ereignet sich bei einem Blasenkammerversuch am BNL.

Siehe auch: LexikoneintragBlasenkammer, LexikoneintragBNL, LexikoneintragQuarks
 
1967   NobelpreisTheorien
Elektroschwache Vereinigung
mittlerer Wissensdurst
 

Sheldon Lee Glashow (*1932), Abdus Salam (1926-1999) und Steven Weinberg (*1933) erklären die schwache Wechselwirkung, indem sie diese theoretisch mit dem Elektromagnetismus verheiraten. Daraus folgt die Existenz der Ws und Zs.

Die drei Physiker erhalten 1979 der Nobelpreis für Physik "für ihre Beiträge zu Theorie und Vereinheitlichung der schwachen und der elektromagnetischen Wechselwirkung zwischen Elementarteilchen, einschließlich u.a. der Vorhersage des schwachen neutralen Stroms."

Siehe auch: LexikoneintragElektroschwache Vereinigung, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragW, LexikoneintragZ
 
1968   Theorien
Die Beginne der Stringtheorie
großer Wissensdurst
 

Der italienische Physiker Gabriele Veneziano bringt die erste Version einer Stringtheorie in den wissenschaftlichen Umlauf. Er versucht, damit die Starke Wechselwirkung zu beschreiben, und wird scheitern. Die Stringtheorie wird aber bald herangezogen, um eine Theorie aller Kräaft zu entwickeln.

Siehe auch: LexikoneintragStarke Kraft, LexikoneintragStringtheorie
 
1969   NobelpreisExperimentelle Entdeckungen
Nachweis der Quarks
kleiner Wissensdurst
 

Am SLAC werden Protonen mit energiereichen Elektronen beschossen. Dabei zeigt sich eine innere Struktur der Protonen. Zunächst ist man vorsichtig, dabei Quarks zu vermuten. Im Laufe der nächsten Zeit wächst der Mut.

1990 teilen sich für diese Entdeckung Jerome I. Friedman (*1930), Henry W. Kendall (1926-1999) und Richard E. Taylor (*1929) den Physik-Nobelpreis "für ihre bahnbrechenden Forschungsarbeiten im Bereich der inelastischen Streuung von Elektronen und Protonen und gebundenen Neutronen, die von wesentlicher Bedeutung für die Entwicklung des Quark-Modells der Teilchenphysik war".

Siehe auch: LexikoneintragGluon, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragProton, LexikoneintragQuarks
 
1971   Theorien
SUSY
mittlerer Wissensdurst
 

Die Supersymmetrie wird salonfähig. Es handelt sich dabei um eine Symmetrie zwischen Materie- und Wechselwirkungsteilchen. Sie sagt zu jedem der bekannten Teilchen einen supersymmetrischen Partner voraus. Physiker sind seitdem auf Partnersuche - bisher vergebens.

Siehe auch: LexikoneintragMaterieteilchen, LexikoneintragSupersymmetrie, LexikoneintragSymmetrie, LexikoneintragWechselwirkungsteilchen
 
1971   NobelpreisTheorien
Eichtheorien sind renormierbar
großer Wissensdurst
 

Zwei Niederländer liefern einen wichtigen mathematischen Beweis: In den Theorietypen des Standard-Modells treten keine unsinnigen Unendlichkeiten auf. Im Fachjargon liest sich das: Eichtheorien sind renormierbar.

Der niederländische Physiker Gerardus t'Hooft (*1946) und sein Doktorvater Martinius Veltmann (*1931) erhalten 1999 den Physik-Nobelpreis "für ihre entscheidenden, die Quantenstruktur betreffenden Beiträge zur Theorie der elektroschwachen Wechselwirkung."

Siehe auch: LexikoneintragEichtheorie, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragRenormierung
 
1972   Theorien
Quanten-Chromodynamik
mittlerer Wissensdurst
 

Der Amerikaner Murray Gell-Mann (*1929) und der deutsche Harald Fritzsch entwickeln die Quanten-Chromodynamik (QCD) - die immer noch gültige Theorie zur Starken Kraft. Danach haften Quarks aneinander, weil sie Gluonen austauschen.

Das chromo im Namen ist dem griechischen Wort für Farbe entlehnt: So besitzen Quarks nach der QCD eine der Farbladungen Rot, Grün oder Blau. Nach der Theorie ist diese Farbe die Ursache für die Starke Wechselwirkung, so wie die elektrische Ladung Ursache für die elektromagnetische Wechselwirkung ist.

Siehe auch: LexikoneintragFarbladung, LexikoneintragGell-Mann, LexikoneintragGluonen, LexikoneintragQuanten-Chromodynamik, LexikoneintragQuarks
 
1973   Experimentelle Entdeckungen
Neutrale Ströme
großer Wissensdurst
 

Mit dem Nachweis so genannter neutraler Ströme am CERN erfolgt eine wesentliche Bestätigung der Theorie zur elektroschwachen Kraft.

Siehe auch: LexikoneintragCERN, LexikoneintragElektroschwache Vereinigung, LexikoneintragNeutraler Strom
 
1974   NobelpreisExperimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Charm-Quarks
mittlerer Wissensdurst
 

Charm-QuarkMit dem J/Psi ("Jott/Psi" oder englisch: "Dschäi/ßei") wird ein Teilchen entdeckt, das eine Verbindung aus einem Charm-Quark und dessen Antiteilchen ist. Die Existenz des Charm-Quarks wurde bereits 1970 von Theoretikern gefordert, um damit eine Eigenschaft der Schwachen Kraft zu erklären.

Für den Fund erhalten 1976 Burton Richter (*1931) und Samuel Chao Chung Ting (*1936) den Physik-Nobelpreis "für ihre Pionierarbeit bei der Entdeckung eines schweren Elementarteilchens neuer Art."

Siehe auch: LexikoneintragCharm-Quark, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragQuarks
 
1975   NobelpreisExperimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Tauons
mittlerer Wissensdurst
 

TauonEine Forschergruppe am SLAC weist mit dem Tauon das zweite schwere elektronähnliche Teilchen nach.

Der Chef der Gruppe, der amerikanische Physiker Martin Lewis Perl (*1927), erhält 1995 den Physik-Nobelpreis "für seine bahnbrechenden experimentellen Beiträge zur Physik der Leptonen, insbesondere für die Entdeckung des Tau-Leptons."

Siehe auch: LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragSLAC, LexikoneintragTauon
 
1977   Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Bottom-Quarks
mittlerer Wissensdurst
 

Bottom-QuarkMit dem Upsilon gibt sich eine Verbindung aus einem Bottom-Quark und dessen Antiteilchen zu erkennen. Der Fund glückt am Fermilab unter der Leitung des amerikanischen Physikers Leon Max Ledermann (*1922).

Siehe auch: LexikoneintragBottom-Quark, LexikoneintragFermilab, LexikoneintragFermilab, LexikoneintragNobelpreis
 
1979   Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung der Gluonen
mittlerer Wissensdurst
 

GluonenExperimente am Beschleuniger PETRA bei DESY liefern die ersten experimentellen Nachweise für die Existenz des Gluons.

Siehe auch: LexikoneintragGluon, LexikoneintragPETRA
 
1981   Theorien
Stringtheorie
mittlerer Wissensdurst
 

Michael Green und John Schwarz (*1941) entwickeln die Superstringtheorie.

Siehe auch: LexikoneintragStringtheorie
 
1983   NobelpreisExperimentelle Entdeckungen
Entdeckung der Ws und Zs
mittlerer Wissensdurst
 

W und ZAm CERN werden die Teilchen W+, W- und Z0 gefunden, die Wechselwirkungsteilchen der Schwachen Kraft.

Die Physiker Carlo Rubbia (*1934) und Simon van der Meer (*1925) erhalten dafür schon im folgenden Jahr den Physik-Nobelpreis "für ihre entscheidenden Beiträge zu dem großen Projekt, das zur Entdeckung der Feldteilchen W und Z, den Vermittlern der schwachen Wechselwirkung, führte."

Siehe auch: LexikoneintragCERN, LexikoneintragNobelpreis, LexikoneintragSchwache Kraft, LexikoneintragW, LexikoneintragZ
 
1989   Experimentelle Entdeckungen
Nur drei Familien
mittlerer Wissensdurst
 

Experimente am CERN und bei SLAC legen nahe, dass es nur drei Familien von Materieteilchen gibt.

Siehe auch: LexikoneintragCERN, LexikoneintragMaterieteilchen, LexikoneintragSLAC, LexikoneintragTeilchenfamilien
 
1995   Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Top-Quarks
mittlerer Wissensdurst
 

Top-QuarkMit dem Top-Quark wird an Fermilabs Beschleuniger Tevatron das letzte der sechs Quarks gefunden.

Die Suche hat 18 Jahre gedauert. Und alle Fragen sind noch lange nicht beantwortet: Das Top-Quark wiegt so viel wie ein Goldatom. Niemand weiß, wieso?

Siehe auch: LexikoneintragFermilab, LexikoneintragMaterieteilchen, LexikoneintragQuark, LexikoneintragTevatron, LexikoneintragTop-Quark
 
1995   Theorien
M-Theorie
großer Wissensdurst
 

Edward Witten und Paul K. Townsend stellen die M-Theorie vor, die für große Furore in der Stringtheoretiker-Gemeinde sorgt.

Siehe auch: LexikoneintragStringtheorie
 
2000   Experimentelle Entdeckungen
Entdeckung des Tau-Neutrinos
mittlerer Wissensdurst
 

Tau-NeutrinoAm Fermilab gibt sich mit dem Tau-Neutrino das letzte der drei Neutrinos des Standard-Modells der Teilchenphysik zu erkennen.

Siehe auch: LexikoneintragFermilab, LexikoneintragTau-Neutrino
 
2001   Experimentelle Entdeckungen
Masse der Neutrinos
großer Wissensdurst
 

Das Sudbury-Experiment in Kanada bestätigt, dass Neutrinos eine (wenn auch kleine) Masse besitzen. Dies hatten bereits Befunde am Super-Kamiokande-Experiment in Japan nahe gelegt.

Siehe auch: LexikoneintragMasse, LexikoneintragNeutrinos
 


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